Arbeitsplatzbezogene Muskuloskeletale Rehabilitation (ABMR)
Die Arbeitsplatzbezogene Muskuloskeletale Rehabilitation (ABMR) ist ein medizinisches Rehabilitationsverfahren der gesetzlichen Unfallversicherung. Die ABMR kann bei speziellen Verletzungen des Stütz- und Bewegungsapparates oder Berufskrankheiten erforderlich werden, wenn sich konkret für die Arbeit relevante Aktivitäten in die Therapie integrieren lassen. So werden spezifische Arbeitsabläufe in die Therapie integriert, um eine ausreichende funktionelle Belastbarkeit für die möglichst unmittelbar anschließende Arbeitsfähigkeit der Patienten zu erreichen und deren Rückkehr an den (bisherigen) Arbeitsplatz zu ermöglichen.
Zu den arbeitsplatzrelevanten Therapieelementen zählen:
- „Work Hardening“
- Ergotherapie mit Schwerpunkt Arbeitstherapie
- Arbeitssimulationstraining
- Praxistraining
Für die ABMR stehen reale Arbeitsplätze z. B. in der Pflege, der Technik, dem Gartenlandschaftsbau und der Elektrik zur Verfügung. Außerdem können Fahrtauglichkeitstests bei kooperierenden Fahrschulen in Anspruch genommen werden. In der Gehschule werden weitere diagnostische Möglichkeiten angeboten sowie spezielle Exoprothesentrainings und Prothesenberatungen in Kooperation mit Orthopädietechnikern. Durch den multiprofessionellen Austausch zwischen Ärzten, Therapeuten und Reha-Managern gibt es für die Rehabilitanden besonders kurze Kommunikationswege.
Die ABMR wird in BG Kliniken vorzugsweise ambulant durchgeführt, da im Anschluss an die ABMR der Versicherte im Regelfall wieder arbeitsfähig sein sollte.
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