Lipödem
Das Lipödem ist eine chronische und voranschreitende Fettverteilungsstörung, bei der das Volumen der Beine, seltener der Arme, deutlich vergrößert ist. Unabhängig von Ernährung und Bewegung wird das Fettgewebe an diesen Stellen übermäßig gespeichert und neigt zu Schwellungen.
Folge sind unangenehme Spannungsgefühle oder Schmerzen bei Berührungen oder Druck.
Nicht operative Behandlung des Lipödems
- Manuelle Lymphdrainage: Anregung des Lymphflusses durch sanfte Massage. Angestaute Proteine und Fettsäuren werden mobilisiert und abtransportiert.
- Kompressionstherapie: Eindämmen der durch langes Stehen entstehenden Schwellungen durch konsequentes Tragen von Kompressionsstrümpfen.
- Komplexe physikalische Entstauungstherapie: Kombination von Lymphmassage mit Kompressionsbehandlung durch feste Bandagierung der Extremitäten und gezielte gymnastische Bewegungsübungen.
Operation des Lipödems
Die operative Therapie des Lipödems ist die durch die Deutsche Gesellschaft für Phlebologie empfohlene Behandlung. Mittels Liposuktion (Fettabsaugung) wird das Fettgewebe schonend entfernt.
Beim Lipödem sind meist große Absaugmengen erforderlich. Für die erfolgreiche Behandlung sind fast immer mehrere Eingriffe erforderlich. Da man in einer Operation unter Vollnarkose sehr viel mehr Fett entfernen kann als in örtlicher Betäubung, wird dieses Verfahren in den BG Kliniken bevorzugt. Der Eingriff dauert zwei bis drei Stunden und ist mit einem ein- bis dreitägigen stationären Aufenthalt verbunden.
Wichtig ist eine konsequente Nachbehandlung mittels Kompressionskleidung.
Aus unserem Ratgeber
Die gesetzliche Unfallversicherung schützt auch Betriebssportler
Die gesetzliche Unfallversicherung sorgt bei Arbeits- und Wegeunfällen oder einer…
Happy End nach 13 Jahren
Gerade mal 41 Jahre ist Andre Klawikowski alt, doch er hat schon eine lange Krankengeschichte…
Fußballverletzungen: Zu frühes Comeback vermeiden
Dr. Helge Riepenhof ist ärztlicher Leiter der Sportmedizin am BG Klinikum Hamburg. Der Facharzt für…