BG Klinikum Duisburg etabliert videobasierte 3D Gangbildanalyse

Die Klinik für Rehabilitation, konservative und technische Orthopädie am BG Klinikum Duisburg hat im Rahmen der Renovierung ihrer Gehschule „GangART“ in eine markerlose videobasierte 3D Gangbildanalyse investiert und mit speziellen GangART-Modulen neue Therapiekonzepte entwickelt. Diese Art der markerlosen Analysemöglichkeit ist aktuell bundesweit einzigartig im Bereich der BG Kliniken.

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15.06.2021 BG Klinikum Duisburg

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Dieter Lohmann

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Wenn Patientinnen und Patienten aufgrund von Verletzungen der unteren Extremitäten oder einer Amputation selbst kleine Gehstrecken nur mit einem Hilfsmittel zurücklegen können, ist die Gehschule „GangART“ der Klinik für Rehabilitation, konservative und technische Orthopädie ein wichtiger Partner auf dem Weg zur Teilhabe am Leben in der Gesellschaft und im Beruf. Die Therapeuten gewinnen mit Hilfe der Ganganalyse wichtige Daten, um ein individuelles Training anzuleiten und somit gezielt Erfolge in der Rehabilitation und in der Exoprotheseneinstellung zu erreichen.

„Mittels der neuartigen, apparativen 3 D Ganganalyse ist es uns möglich, die Schnittstelle zwischen klinischem Alltag und Forschung zu schließen, die therapeutischen Möglichkeiten bedarfsgerecht anzupassen, zu optimieren und das Angebot im Bereich der Hilfsmittelversorgung und -kontrolle zu erweitern“, erläutert Melanie Held, Leiterin des Gesamttherapiebereichs. „In Zusammenarbeit mit den Hilfsmittelbeauftragten der verschiedenen Unfallversicherungsträger kann nun noch differenzierter die Heilanzeige zu teilweise sehr kostenintensiven Hilfsmittelverordnungen objektiviert, diskutiert und/oder gutachterlich bewertet werden.“

Bei entsprechender Indikation kann die neue markerlose videobasierte 3D Gangbildanalyse durch elektromyographische Messungen und Fußdruckinnensohlenmessungen (Pedobarographie) in den neuen Räumlichkeiten der Gehschule (GangART) ergänzt werden.

Über den rehabilitativen Rahmen hinaus soll die instrumentelle Analyse auch in der Unfallchirurgie bei geplanten chirurgischen Interventionen, als prä- und postoperative Analyse durchgeführt werden. Weitere Fachbereiche  wie die Gutachtenstelle, die Neurologie, die Schmerztherapie und der Bereich der Rückenmarksverletzten werden von der neuen Analysemöglichkeit profitieren.