BG Klinikum Duisburg: Viel Rückenwind für die Forschung

Geforscht wurde in der fast 60-jährigen Geschichte des BG Klinikums Duisburg schon immer emsig, doch seit einiger Zeit nimmt dieser Schwerpunkt richtig Fahrt auf. Nun ist es der Klinik gelungen, einen „dicken Fisch“ im Bereich Forschung „an Land zu ziehen“: Die Forschungsförderung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) unterstützt erstmals eine Studie des Krankenhauses in erheblichem Umfang.

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07.06.2016 BG Klinikum Duisburg

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DGUV fördert Projekt zur Nachbehandlung von Kreuzbandrissen

Geforscht wurde in der fast 60-jährigen Geschichte des BG Klinikums Duisburg schon immer emsig, doch seit einiger Zeit nimmt dieser Schwerpunkt richtig Fahrt auf. Nun ist es der Klinik gelungen, einen „dicken Fisch“ im Bereich Forschung „an Land zu ziehen“: Die Forschungsförderung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) unterstützt erstmals eine Studie des Krankenhauses in erheblichem Umfang.

„Wir wollen in dem neuen Forschungsprojekt herausfinden, ob eine Nachbehandlung mit einer sog. Hartrahmenorthese nach einem Riss des vorderen Kreuzbandes sinnvoll ist“, sagt Studienleiter Dr. Christian Schoepp, Chefarzt für Arthroskopische Chirurgie, Sporttraumatologie und Sportmedizin im BG Klinikum Duisburg. Bisher würden fast alle Kreuzbänder mit einem solchen orthopädischen Hilfsmittel versorgt.

„Eine erfolgreiche Nachbehandlung ohne Orthese könnte einerseits den Patienten bei einer schnelleren Genesung helfen und auf der anderen Seite deutlich Kosten sparen“, ergänzt Dr. Wolfgang Martin, der zusammen mit dem Medizinstudenten Jakob Hax ebenfalls entscheidend an dem Projekt beteiligt ist.

Orthesen sollen Knie stabilisieren

Eine Hartrahmenorthese wird nach einer Kreuzbandoperation zur Nachbehandlung verwendet, um das verletzte Knie zuverlässig zu stabilisieren. So kann man mit der Orthese etwa die Beugung und Streckung des Knies maßgeschneidert für das jeweilige Knie begrenzen. Mit ihrer Hilfe ist es aber auch möglich das Knie – wenn nötig – komplett ruhig zu stellen.

Das neue Forschungsprojekt soll nun klären, ob die Orthesen-Nachbehandlung tatsächlich medizinische Vorteile bringt, oder ob man bei der Behandlung darauf verzichten kann. Dies ist in der Fachliteratur bislang nicht zweifelsfrei geklärt.

20 laufende Forschungsprojekte

Neben dieser Studie begleitet die Forschungsabteilung des BG Klinikums Duisburg derzeit circa 20 weitere Projekte im Haus. „Tendenz klar steigend“, berichtet Dr. Tobias Ohmann, der die Forschungsaktivitäten des BG Klinikums Duisburg bündelt und koordiniert.

Das Spektrum der Forschungsthemen umfasst alle Bereiche der Versorgung von Patienten und Rehabilitanden in der Klinik – von neuen Methoden der Intensivmedizin über die Nachbehandlung von Sportverletzungen bis hin zur postoperativen Schmerztherapie. Geforscht wird dabei in der Regel in interdisziplinären Teams aus Medizinern, Therapeuten, Sport- und Naturwissenschaftlern.

Forschung für Patienten und Rehabilitanden

„Wissenschaftliche Forschung am BG Klinikum Duisburg bedeutet in erster Linie Wissenschaft und Forschung für unsere Patienten und Rehabilitanden“, fasst Ohmann die Forschungsstrategie des BG Klinikums Duisburg zusammen.

Oberstes Ziel sei es, selbst schwerste Unfallverletzungen und deren Folgen künftig noch effektiver zu behandeln und Restbeschwerden möglichst auf ein Minimum zu reduzieren.