BG Unfallklinik Murnau an Versorgung Schwerstverletzter nach Zugunglück beteiligt

Am 3. Juni 2022 ereignete sich ein schweres Zugunglück nahe Garmisch-Partenkirchen. Für die Akutversorgung der Verletzten war ein Großaufgebot an Ersthelfern im Einsatz. Auch die BG Unfallklinik Murnau ist mit der Behandlung der Schwerstverletzten betraut.

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04.06.2022 BG Unfallklinik Murnau

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Kurz nach dem Unglück ging um 13:30 Uhr die Großschadensmeldung in der Zentralen Notaufnahme der BG Unfallklinik Murnau ein. „Wir sind auf die gleichzeitige Behandlung von mehreren Schwerverletzten nach einem außergewöhnlichen Vorfall zu jeder Zeit vorbereitet“, erklärt Dr. Angelika Trapp, Leitende Ärztin der Zentrale Notaufnahme. Gemäß dem Grundsatz der gesetzlichen Unfallversicherung finden diese in Murnau eine ganzheitliche Versorgung auf höchstem Niveau und mit allen geeigneten Mitteln vor. In der Zentralen Notaufnahme werden circa 25.000 Patientenbehandlungen im Jahr sowie rund 900 Schockraumbehandlungen durchgeführt.

„Als eine von neun Akutkliniken der BG Kliniken sind wir auf die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Mehrfachverletzungen spezialisiert. Für deren Behandlung halten wir als überregionales Traumazentrum entsprechende personelle, medizinische und technische Ausstattungen vor. Unsere Zentrale Notaufnahme ist an 365 Tagen rund um die Uhr geöffnet. Damit nimmt unsere BG Unfallklinik Murnau eine zentrale Rolle in der Notfallversorgung ein,“ führt Professor Dr. Fabian M. Stuby, Ärztlicher Direktor der BG Unfallklinik Murnau, aus. In der Murnauer Notaufnahme ist die klinische Notfallmedizin breit und interdisziplinär aufgestellt ist. 

Nach dem Zugunglück erfolgte die Koordination der Verletzten durch die Integrierte Leitstelle Oberland. Der an der BG Unfallklinik Murnau stationierte Intensivtransporthubschrauber Christoph Murnau war an der luftgebundenen Notfallversorgung beteiligt. „Im aktuellen Unfallgeschehen haben wir im Rahmen der Notfallversorgung vier Schwerverletzte und zwei leichter Verletzte in unserer Klinik aufgenommen“, so Dr. Trapp. Weitere schwerverletzte Patientinnen und Patienten wurden überregional bayernweit verteilt. „Wir kooperieren seit Jahren eng mit dem Klinikum Garmisch-Partenkirchen. Unsere Unfallchirurginnen und -chirurgen vor Ort waren im Rahmen dieser Kooperation ebenfalls an der Behandlung der Unfallverletzten beteiligt“, ergänzt Geschäftsführerin Sarah Heinze.

Die Aus-, Fort und Weiterbildung nimmt seit jeher einen großen Stellenwert in der BG Unfallklinik Murnau ein. „Simulationstrainings und die gelebte interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Kolleginnen und Kollegen ermöglichen uns zu jeder Zeit die bestmögliche Versorgung unserer Patientinnen und Patienten“, beschreibt Dr. Trapp die Versorgung in allen Behandlungsphasen der Akut- und Rehamedizin auf höchstem Niveau. „Ein solches Unglück macht betroffen. Wir sind in Gedanken bei den Angehörigen und wünschen allen Patientinnen und Patienten rasche Genesung“, so Sarah Heinze.