Zentral­sterilgut­versorgungs­abteilung (ZSVA)

Die Steril­gutaufbereitung trägt als ein Bereich der „technischen Hygiene“ wesent­lich dazu bei, im operativen Um­feld ent­stehende Infek­tionen zu ver­hüten.

Originäre Auf­gabe einer „Zentralen Steril­gutversorgungsabteilung (ZSVA)“ ist die Reinigung, Des­infektion und Sterilisation von Medizin­produkten sicher zu stellen.

Gesetze, Regel­werke, Normen und sonstige Vor­schriften aber auch die Her­steller von Medizin­produkten, Reinigungs- und Desinfektions­geräten geben hier hohe An­forderungen vor. Diese können nur mit ge­eigneter technischer Aus­stattung, intensiv und kontinuierlich ge­schultem Fach­personal und modernem Qualitäts­management, unter­stützt durch interne hygienische und technische Be­ratung, er­füllt werden.

Ent­scheidend für eine qualitativ hoch­wertige Auf­bereitung von Medizin­produkten ist ein geordneter Qualitäts­prozess, der auch die Auf­bereitung jedes einzelnen Medizin­produkts (Steril­produkten) nach­vollziehbar macht. In unserer ZSVA im Sockel­geschoss der Klinik wird der Pro­zess der Reinigung, Des­infektion und Sterilisation mittels EDV auf­gezeichnet und 30 Jahre lang archiviert. Etwa 2.000 Instrumente werden pro Monat in unserer ZSVA auf­bereitet, wobei über 80 Prozent aller Instrumente für Operationen ein­gesetzt werden. Manche Operationen be­nötigen bis zu 15 so­genannte „Instrumenten­siebe“, die jeweils rund 100 Instrumente be­inhalten.

Die Arbeit der Fach­abteilung be­ruht auf den Richt­linien des Robert-Koch-Instituts (RKI) und ver­langt Präzision und Fach­kompetenz, damit keine Infektionen über­tragen werden. Die Mit­arbeiter der Ab­teilung haben Sterilisations­lehrgänge ab­solviert und sind als „Technische Sterilisations­assistentin“ bzw. „Technischer Sterilisations­assistent“ quali­fiziert.

Um die hohe Qualität der Ab­läufe unserer Zentralen Sterilgut­versorgungsabteilung zu be­stätigen und weiter zu ver­bessern, ist unsere ZSVA seit 2012 zerti­fiziert. Die letzte Rezertifizierung fand 2019 statt. Es hat sich ge­zeigt, dass konse­quente Qualität in der Hygiene das Infektions­risiko deutlich senkt. Wir arbeiten daher auch weiter­hin an der ständigen Optimierung unserer Maß­nahmen zum Schutz und Wohl unserer Patientinnen und Patienten.