Botulinum­toxin-Behandlung

Neurogene Harnblasenfunktionsstörungen gehen häufig mit einer krankhaft gesteigerten, ungehemmten Reflexaktivität des Blasenmuskels (sog. neurogene Detrusorüberaktivität) oder Schließmuskels einher. Ein Therapieansatz ist die Ruhigstellung der sogenannten Überaktivitäten. 

Bei unzureichender Wirksamkeit oder nicht tolerablen Nebenwirkungen oral einzunehmender Medikamente ist die Botulinumtoxin-Behandlung der Harnblase oder des Blasenschließmuskels ein etabliertes Behandlungsverfahren. Seit mehr als 20 Jahren hat es sich in der Neuro-Urologie als sicher, lang anhaltend, wiederholbar und äußerst wirkungsvoll erwiesen. Der Wirkstoff wird hierbei endoskopisch kontrolliert direkt an den Wirkungsort abgeben.

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