Aktionsparcour „Kognitive Einschränkungen interaktiv begreifen“

Aktionswoche Kognition – Menschen mit kognitiven Einschränkungen begegnen

Vom 22.-26. November fand im BG Klinikum Hamburg eine Aktionswoche zum Thema Kognition statt. Fortbildungen, Vorträge und Aktionen sollten für den Umgang mit kognitiven Einschränkungen sensibilisieren.

Infos zur Pressemitteilung

03.12.2021

Pressekontakt

Christiane Keppeler

Leiterin Unternehmens­kommunikation und Marketing
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Der demographische Wandel führt dazu, dass Patientinnen und Patienten immer älter und somit auch multimorbider werden. Für das Klinikpersonal bedeutet dieser Umstand, dass zunehmend Menschen versorgt werden, die auch kognitiv eingeschränkt sind. Die betreffenden Patientinnen und Patienten haben mitunter Schwierigkeiten sich zu orientieren, ihre Bedürfnisse adäquat zu äußern oder leiden unter Störungen der Wahrnehmung oder des Gedächtnisses. Umso wichtiger ist es für die Mitarbeitenden des BG Klinikums, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen und die Perspektive ihrer Patientinnen und Patienten möglichst gut nachvollziehen zu können.

Fortbildungsangebote für Mitarbeitende

Um die Auseinandersetzung mit dem Thema zu vertiefen, organisierte Pflegekoordinatorin Marion Meyer die Aktionswoche Kognition – „Menschen mit kognitiven Einschränkungen begegnen“ im BG Klinikum Hamburg. Das vielfältige Programm gestaltete sie in Zusammenarbeit mit der AG Kognition des Querschnittgelähmten-Zentrums. Die Mitarbeitenden des Klinikums konnten sich vorab für die Teilnahme an Fortbildungen und Workshops anmelden, deren Themenschwerpunkte breit gefächert waren. Neben dem Umgang und der Unterscheidung von Demenz, Delir und einer Depression konnten sich Interessierte über den Umgang mit oder Alternativen zu freiheitsentziehenden Maßnahmen oder aber das Thema Polypharmazie, also die dauerhafte Verordnung von mehr als fünf Arzneistoffen, informieren. Den Abschluss der Woche bildete das Symposium „Herausforderung kognitive Einschränkungen“.

Ein besonderes Angebot, das Interessierten die gesamte Woche über in der Eingangshalle des Klinikums offenstand, war der Aktionsparcour „Kognitive Einschränkungen interaktiv begreifen“ von der Diakonie Hamburg. Dieser ermöglicht es, die Auswirkungen und damit verbundenen Einschränkungen, z.B. einer Demenz, am eigenen Leib zu erfahren. Speziell konzipierte Boxen führen Teilnehmende dabei durch bis zu 13 alltägliche Situationen. Die Mitmach-Stationen wurden von „Hands-on Dementia“ konzipiert und richten sich an Interessierte oder Angehörige aller Altersstufen sowie an Fachleute.

Pflegekoordinatorin Marion Meyer ist sehr zufrieden mit der Resonanz zur Aktionswoche: „Das Angebot kam im Haus gut an. Es haben Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Bereichen und Berufsgruppen teilgenommen und auch die Auszubildenden unserer Berufsfachschule. Ich denke, dass die Auseinandersetzung mit dem Thema wichtig ist und wir einen Beitrag zur Sensibilisierung leisten konnten.“ Die im Rahmen der Aktionswoche gesammelten Anregungen und Ideen sollen nun in Arbeitsgruppen vertieft werden, um daraus Handlungsempfehlungen für die Zukunft abzuleiten.