Lipödem - Liposuktion

Das Lipödem ist eine chronische, fortschreitende Fettverteilungsstörung, bei der das Volumen der Beine, oder der Arme, deutlich vergrößert ist.

Die genauen Ursachen konnten bisher nicht abschließend wissenschaftlich geklärt werden. Allerdings gibt es neben vermuteter Veränderungen von hormon-empfindlichen Unterhautfettgewebe nachweislich eine sogenannte erbliche Komponente. Unabhängig von Ernährung und Bewegung wird das Fettgewebe an den betroffenen Stellen übermäßig gespeichert. 

Nicht nur durch das optische Erscheinungsbild, sondern vor allem durch die mit dem Lipödem verbundenen Symptome (geschwollene Beine, Druckempfindlichkeit der Haut, Schmerzen und eine erhöhte Neigung zu Blutergüssen) empfinden Betroffene die Erkrankung als zunehmende psychische Belastung. 

Die frühzeitige Diagnose ist wichtig, um eine bleibende Veränderung der Haut und Schäden an den Gelenken durch die geringere Mobilität und Gewichtszunahme zu vermeiden.

Konservative und operative Behandlungsmöglichkeiten 

Die nicht-operative Therapie kann Symptome und Beschwerden gerade in frühen Stadien lindern. Hierzu gehören:

  • die manuelle Lymphdrainage zur Anregung des Lymphflusses, gegebenenfalls als
  • Komplexe physikalische Entstauungstherapie
  • Kompressionstherapie
  • Ernährungsberatung und -umstellung sowie Sport

Die operative Therapie mittels

  • lymphgefäßschonender Liposuktion (Fettabsaugung) 

zielt auf eine dauerhafte Reduktion des erkrankten Unterhautfettgewebes und somit eine Verbesserung der Lebensqualität und die Reduktion von Schmerzen. Die operative Therapie des Lipödems ist eine gemäß der AWMF S1 Leitlinie Lipödem und der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie empfohlene Behandlung, 

Für eine erfolgreiche Behandlung sind bei großen Absaugmengen mehrere Eingriffe unter Vollnarkose und stationären Bedingungen erforderlich. Der Eingriff dauert zwei bis drei Stunden und ist mit einem ein- bis dreitägigen stationären Aufenthalt verbunden. Wichtig ist eine konsequente Nachbehandlung mittels Kompressionskleidung. Je nach Umfang der Liposuktion kann im weiteren Verlauf die Straffung des Hautmantels (Straffung) notwendig sein.

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