Katastrophenmedizin

Der Stabsstelle für Katastrophenmedizin obliegt die Planung und Koordination der medizinischen Versorgung von Verletzten in außergewöhnlichen Einsatzlagen.

Ihr Ansprechpartner

Prof. Dr. med. Dr. rer. nat.

Michael Kreinest

Leiter der Stabsstelle Katastrophenmedizin
0621 6810-2624E-Mail

Hierzu gehören einerseits die Sicherstellung der Behandlung bei einem sogenannten Massenanfall an Verletzten im Rahmen einer Großschadenslage, sowie die Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung in Krisensituationen.

Darüber hinaus wird auch die Behandlung von Unfallverletzten mit Kontamination durch die Stabsstelle koordiniert.

Katastrophenmedizin


Ist das Patientenaufkommen aufgrund einer lokalen oder globalen Großschadenslage sehr groß, muss eine strenge Priorisierung (Triage) erfolgen, um für alle Verletzten eine bestmögliche Versorgung zu garantieren. Hierbei ist es das erklärte Ziel, schnellstmöglich jedem einzelnen Patienten wieder eine individualmedizinische Versorgung zukommen zu lassen. Die Stabsstelle für Katastrophenmedizin führt präventiv umfangreiche Planungen durch um die medizinische Versorgung von Verletzten auch in außergewöhnlichen Einsatzlagen sicherzustellen. Im entsprechenden Einsatzfall koordiniert die Stabsstelle für Katastrophenmedizin die entsprechenden Strukturen und Ressourcen welche gemäß den entsprechenden Katastrophenplänen zum Einsatz kommen.

 

Kontaminierte Verletzte


Unfallverletzte, die neben ihrer Verletzung auch eine Kontamination mit gefährlichen Stoffen erlitten haben, bedürfen einer besonderen Behandlung. Vor der eigentlichen Behandlung der Verletzung muss eine adäquate Dekontamination des Patienten durchgeführt werden, bis sichergestellt ist, dass von der Kontamination weder für den Patienten selbst noch für die behandelnden Ärzte und Pflegekräfte eine Gefahr ausgeht.

Häufige Kontaminationen erfolgen z. B. durch chemische oder biologische Gefahrstoffe. Darüber hinaus können in der BG Klinik Ludwigshafen auch Unfallverletzte mit Kontaminationen durch radiologische oder nukleare Gefahrstoffe behandelt werden. Dies erfolgt in der eigens dafür vorgesehenen Klinik für Unfallverletzte mit Strahlenexposition. Der Stabsstelle für Katastrophenmedizin obliegt die Koordination der Dekontamination und der Akutbehandlung aller kontaminierter Patienten und die Leitung der Klinik für Unfallverletzte mit Strahlenexposition.
 

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