Körperformende Chirurgie

Willkommen auf unserer Patienteninfoseite zur körperformenden Chirurgie.

Wer kann von körperformenden Eingriffen profitieren?

Patienten nach massivem Gewichtsverlust: Überschüssige Haut nach Diäten oder bariatrischen Eingriffen.
Frauen mit großen oder asymmetrischen Brüsten: Häufige Rückenbeschwerden und Fehlhaltungen.
Männer mit weiblich wirkender Brust: Häufig eine psychische Belastung.
Patienten mit Fehlbildungen oder Deformitäten der Brust.

Behandlungsoptionen

Die BG Klinik Ludwigshafen bietet eine Vielzahl von körperformenden Eingriffen an, bei denen eine Reduktion von Haut/Gewebe mit anschließender Straffung und Formung erfolgt:

Oberarme
Oberschenkel
Bauch
Rücken
Brust
Gesäß

Ablauf der Behandlung

Ersttermin: Patientinnen und Patienten vereinbaren einen Termin in der Sprechstunde für Körperformung oder in der Brustsprechstunde. Wichtige Vorbefunde, wie Informationen zu früheren Operationen und Medikamentenplan, sollten mitgebracht werden.
Messung & Aufnahmen: Es werden Körpermaße ausgemessen und professionelle Aufnahmen angefertigt.
Befundübermittlung: Die Ergebnisse werden dem Patienten zugesendet, und ein Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse muss durch die Patienten selber gestellt werden.
Kostenübernahme: Sobald die Krankenkasse die Kosten genehmigt, kann ein Wiedervorstellungstermin vereinbart werden und die Operationen können geplant werden.

Wie gehe ich vor, wenn nur ein Teil der Operationen genehmigt wird?

Sie stellen sich trotzdem zur OP-Planung in der Sprechstunde für Körperformung vor. Sie können parallel Widerspruch einlegen.

Heilungsphase und Rückkehr zum Alltag

Erholungszeit:

Schweres Heben und Tragen ist für mindestens 3 Wochen verboten.
Kompressionswäsche muss 6 Wochen lang für 23 Stunden täglich getragen werden.

Arbeitsfähigkeit:

Bei körperlich anspruchsvollen Berufen wird eine Arbeitsunfähigkeit von etwa 6 Wochen empfohlen.
Bei Bürotätigkeiten kann die Rückkehr nach 2-3 Wochen erfolgen.

Sportfähigkeit:

Sportliche Aktivitäten sind frühestens nach 6-8 Wochen möglich, je nach individueller Heilung.

Welche Voraussetzungen müssen für eine Kostenübernahme erfüllt sein?

Bariatrische Patienten: Der aktuelle BMI, die Stabilität des Gewichts und der Befund nach der Untersuchung sind entscheidend.
Brustoperationen: Bei Frauen mit sehr großen Brüsten wird eine Kostenübernahme in der Regel nur ab Körbchengröße C anerkannt. Auch bei Männern mit einer weiblich wirkenden Brust gibt es Kriterien, die eine Kostenübernahme rechtfertigen können.
Krankenkasse: Die reine ästhetische Notwendigkeit, wie bei "leeren, schlauchartigen oder hängenden" Brüsten, wird von den Krankenkassen leider nur selten übernommen.

Postbariatrische Sprechstunde: Q&A

Nach erfolgter bariatrischer Operation muss das Gewicht für mindestens 6 Monate stabil sein.

Zum ersten Vorstellungstermin sollten Sie alle Vorbefunde mitbringen wie z.B. einen Arztbrief von ihrem behandelnden bariatrischen Zentrum. Zudem einen aktuellen Medikationsplan. Sollten bei Ihnen Gerinnungsstörungen und ein Zustand nach Thrombose/Embolie bestehen, benötigen wir eine aktuelle Therapieempfehlung hinsichtlich der Blutverdünnung von einem Gerinnungsmediziner.

Horizontale Abdominoplastik
Vertikale Abdominoplastik
Liposuktions-assistierte Oberschenkelstraffung
Liposuktions-assistierte Oberarmstraffung
Gesäßstraffung
Bruststraffung/Brustverkleinerung mit Straffung (Mann und Frau)
Reverse Abdominoplastik
Reduktion der Weichteilüberschüsse am Rücken
Seitliche Bruststraffung

Bei Ihrem ersten Termin in unserer Sprechstunde stellen wir mit Ihnen zusammen einen Operationsplan auf. Sie erhalten nach dem Termin einen Brief von uns zugeschickt, welchen Sie selber bei der Krankenkasse mit einem kurzen Anschreiben einreichen müssen. Darüber hinaus werden durch unseren medizinischen Fotografen Fotos machen, welche Sie ebenfalls an die Krankenkasse schicken mit dem Brief und dem Anschreiben.

Sie vereinbaren einen Termin in der Postbariatrischen Sprechstunde zur OP Planung. Zu diesem Termin müssen Sie das Schreiben der Krankenkasse zwingend mitbringen, ansonsten kann keine OP-Planung erfolgen.

Sie stellen sich trotzdem zur OP-Planung in der Postbariatrischen Sprechstunde vor. Sie können parallel Widerspruch einlegen.

Sie müssen dann selber Widerspruch einlegen. Sollten Sie eine Rechtsschutzversicherung haben, könnte diese in diesem Fall wirksam werden. Wir können keinen Widerspruch für Sie einlegen, diesen Prozess müssen Sie selbstständig gehen.

Sie verbleiben zwischen 3 Tage bis maximal 5 Tage stationär.

Desinfektionsmittel, z.B. Octenisept-Spray, sterile Pflaster (8x10 bzw. 10x15cm), atmungsaktiv und wasserfest. In den ersten 10 Tagen nach Entlassung sollten idealerweise alle 2 Tage Pflaster- bzw. Verbandswechsel erfolgen. Dies ist in der Regel problemlos selbst durchführbar. Hierfür wird das alte Pflaster entfernt, die Wunde abgesprüht (desinfiziert) und abschließend ein neues Pflaster aufgeklebt bzw. ein neuer Verband angelegt. Sollte es diesbezüglich Fragen geben, sprechen Sie gerne die Stationspflege darauf an.

Die Kompressionswäsche wird in der UMM ausgemessen und Ihnen im Anschluss zugeschickt oder direkt mitgegeben. Alternativ bekommen Sie ein Rezept mit und können sich Kompressionswäsche selbstständig in den Sanitätshäusern, wie z.B. Fuchs und Möller, organisieren. Die Kompressionswäsche muss mindestens 6 Wochen für 23h täglich getragen werden.

Dr. med.
Anna Lucca Meynköhn
Oberärztin Hand-, Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Mikrochirurgie - Schwerbrandverletztenzentrum
BG Klinik Ludwigshafen
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PD Dr. med., M.Sc.
Yannick Diehm
Funktionsoberarzt Hand-, Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Mikrochirurgie - Schwerbrandverletztenzentrum
BG Klinik Ludwigshafen
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Melanie Brand
Bereichsleiterin Stationäre Physiotherapie und Ergotherapie
BG Klinik Ludwigshafen
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HPRS Patientenmanagement
Patientenmanagement
BG Klinik Ludwigshafen
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