Weichteiltumoren

Weichteil­tumoren sind gut- oder bösartige Tumore, die im Bereich des Fett­gewebes, des Binde- und Muskel­gewebes (also unter der Haut) wachsen. Sie lassen sich nicht einem speziellen Organ, wie beispielsweise ein Lebertumor, zuordnen. Nur in seltenen Fällen sind Weichteil­tumoren bösartig, dann spricht man von Weichteil­sarkomen. Die Behandlung von Weichteil­tumoren besteht in der Regel in der kompletten operativen Entfernung. Tumor­entfernung und insbesondere die anschließende Wieder­herstellung der Körperform und -funktion fallen in den Bereich der Plastischen Chirurgie. 

Die Plastisch-Rekonstruktive Chirurgie ermöglicht heute durch moderne Techniken häufig eine komplette Entfernung des Tumors ohne die Amputation der betroffenen Gliedmaßen. Bei der operativen Entfernung von Weichteil­tumoren können heute in der Regel wichtige Strukturen wie Nerven oder Gefäße erhalten oder direkt ersetzt werden. Ist die Entfernung ganzer Muskel­gruppen nötig, kann durch geschicktes Umsetzen benachbarter Muskeln, Gefäße und Nerven die Funktion sofort wiederhergestellt werden. Bei der Entfernung von Weichteil­sarkomen können große Defekte entstehen, deren Verschluss in der Regel mittels mikro­chirurgisch angeschlossener Lappen­plastiken erfolgt.

Die Behandlung von Weichteil­tumoren erfolgt in den BG Kliniken unter Berücksichtigung der aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnisse in enger interdisziplinärer Abstimmung. Behandlungs­entscheidungen werden in sogenannten Tumorboards unter Einbeziehung aller onkologisch relevanter Fachgebiete getroffen.

Alle Beiträge

Aus unserem Ratgeber