Krank­haftes Schwitzen (Hyper­hidrose)

Übermäßiges und krankhaftes Schwitzen (Hyper­hidrose) kann Areale wie Fußsohlen, Hände sowie die Achseln betreffen. Hyper­hidrose ist genetisch-, medikamentös- oder stress­bedingt.

In den BG Kliniken behandeln wir übermäßiges Schwitzen mit Botulinum­toxin A (Botox®) oder der Saug­kürretage, der Entfernung und Denervierung der Schweiß­drüsen durch Absaugung.

Botulinum­toxin A (Botox®) gegen übermäßiges Schwitzen

Botulinum­toxin A (Botox®) ist ein Gift des Bakteriums Clostridium botulinium. In der Medizin wird industriell hergestelltes Toxin zur Hemmung der Übertragung von Nerven­reizen eingesetzt. Unter dem Namen Botox wird das Präparat heute im kosmetischen Bereich (Falten) angewendet, aber auch bei Bewegungs­störungen, Migräne und übermäßigem Schwitzen. Botox hemmt die Stimulierung der Schweiß­drüsen für sechs bis neun Monate. Dafür wird der Wirkstoff in das Unter­haut­fett­gewebe injiziert.

Entfernung der Schweiß­drüsen mittels Saug­kürrettage

Durch chirurgische Entfernung der Schweiß­drüsen im Bereich der Achsel­höhlen lässt sich übermäßiges Schwitzen ebenfalls behandeln. Über kleine Hautschnitte erfolgt die operative Entfernung der Schweißdrüsen. Diese Therapie ist nur in den Achselhöhlen anwendbar, für die Hände sowie Füße nicht geeignet.

Der Eingriff erfolgt unter lokaler Betäubung und meist ambulant. Zunächst wird eine spezielle Lösung in das Unter­haut­fett­gewebe gespritzt. Über kleine Hautschnitte erfolgt mit einer Spezialkanüle das Absaugen der Schweiß­drüsen. Anschließend werden die Schweiß­drüsen mit einem Spezial­instrument ausgekratzt. Nicht alle Schweiß­drüsen werden entfernt, was weiterhin normales Schwitzen ermöglicht. 

Die Behandlungs­ergebnisse halten in den überwiegenden Fällen einige Jahre. Ein Wieder­auftreten der vermehrten Schwitz­neigung ist jedoch möglich.

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