Nach Knie-OP: Maurice Litka auf dem Weg der Besserung

Nach seinem Kreuzbandriss Ende 2020 wurde Maurice Litka, Mittelfeldspieler beim FC Hansa Rostock, im BG Klinikum Hamburg erfolgreich operiert. Nun steht er kurz vor dem Ende der Rehabilitation in Boberg, bevor er nach Ostern zu seinem Verein zurückkehren und den Heilungsprozess von Rostock aus fortsetzen kann.

Infos zur Pressemitteilung

01.04.2021 BG Klinikum Hamburg

Pressekontakt

Christiane Keppeler

Leiterin Unternehmens­kommunikation und Marketing
040 7306-1310040 7306-1706 E-Mail

Im Dezember 2020 zog sich Maurice Litka während eines Zweikampfes im Auswärtsspiel gegen den FC Ingolstadt 04 einen hinteren Kreuzbandriss zu. Litka: „Nach dem Aufprall spürte ich sofort, dass es sich nicht nur um eine leichte Verletzung handeln konnte. Das fühlte sich einfach anders an.“ Der Physiotherapeut untersuchte den gebürtigen Hamburger noch auf dem Platz, der Mannschaftsarzt bestätigte wenig später den Verdacht und damit auch das vorzeitige Saison-Aus für Litka.

Erfolgreiche OP in Boberg

Für die Operation seines Kreuzbandes kam Maurice Litka ins BG Klinikum Hamburg (BGKH). Kniespezialist und Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Karl-Heinz Frosch führte den Eingriff durch: „Eine Verletzung des hinteren Kreuzbandes geht häufig mit Begleitverletzungen einher, wie einer Ruptur der hinteren Schrägbänder und des Außenbandes. So auch bei Maurice Litka. Mein Team und ich konnten diese Verletzungen jedoch erfolgreich operativ behandeln.“ Rupturen des vorderen Kreuzbandes treten deutlich häufiger auf als Rupturen des hinteren Kreuzbandes. Prof. Frosch: „Das hängt damit zusammen, dass die Unfallmechanismen bei einer Ruptur des hinteren Kreuzbandes einfach seltener auftreten und bei der Verletzung eine höhere Krafteinwirkung von außen erforderlich ist. Die operative Versorgung ist in solchen Fällen zudem aufwendiger, da mehr Sehnen und Nerven freigelegt werden müssen.“ Prof. Frosch und sein Team haben jedoch ein Verfahren entwickelt, das ihnen erlaubt diese Art von Operation arthroskopisch („Schlüssellochtechnik“ mit nur kleinsten Hautschnitten) durchzuführen. Der Eingriff ist demnach minimalinvasiv und die Patienten müssen nicht mit einer großen Narbe leben. „Wir sind noch immer eine der wenigen Kliniken weltweit, die diesen Eingriff komplett arthroskopisch durchführen können“, erläutert Prof. Frosch.

„Kein Druck von außen“

Im Anschluss an die OP folgte eine stationäre Rehabilitation im BGKH. Als berufsgenossenschaftliches Klinikum ist das BGKH auf die Akutversorgung und Rehabilitation von Patienten nach einem Arbeits- oder Wegeunfall spezialisiert. Auch Profisportler sind für diese Fälle unfallversichert. Zuständig ist die VBG (Verwaltungs-Berufsgenossenschaft). Aktuell wird Maurice Litka noch ambulant in Boberg rehabilitiert, erhält regelmäßig Physio- und Sporttherapie. „Trotz Corona fühle ich mich hier im Klinikum gut aufgehoben und von den Therapeutinnen und Therapeuten super versorgt. Seit Beginn meiner Reha sehe ich schon große Fortschritte.“

Nach Ostern wird Litka endlich zu seinem Verein zurückkehren können und die Rehabilitation dort weiter fortsetzen, bis er schließlich wieder auf dem Platz stehen kann. Litka weiß, dass er bis dahin nichts überstürzen darf: „Ich habe von vielen Seiten den Rat bekommen, meinem Knie die Zeit zu geben, die es braucht und mir von außen keinen Druck machen zu lassen. Da bekomme ich auch die volle Unterstützung des Vereins, des Trainers und meiner Mannschaft. Mein Ziel ist es, wieder richtig fit zu werden, um dann auf dem Spielfeld voll durchstarten zu können.“