Prof. Dr. Annika Wilke © Universität Osnabrück/Oliver Schmidt

Prof. Annika Wilke erhält Stiftungsprofessur für Gesundheitspädagogik

Gemäß der Vereinbarung zwischen der iDerm gGmbH, getragen von der BG Klinikum Hamburg gGmbH, und der Universität Osnabrück ist nun die erste von zwei Professuren besetzt worden: Seit dem 1. September 2025 hat die Gesundheitspädagogin Prof. Annika Wilke die Stiftungsprofessur „Berufsbezogene Gesundheitspädagogik mit dem Schwerpunkt Individualprävention“ inne. Für die zweite Professur „Berufsdermatologie“ läuft derzeit noch das Berufungsverfahren.

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10.09.2025

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Christiane Keppeler

Leitung Unternehmens­kommunikation und Marketing
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Zwei Fragen bilden die Forschungsschwerpunkte der Professur: Wie können Menschen mit beruflich bedingten Hauterkrankungen durch gesundheitspädagogische Interventionen dazu befähigt werden, ihre berufliche Tätigkeit langfristig mit gesunder Haut auszuüben? Und wie können zukunftsfähige Präventions- und Versorgungskonzepte in Zeiten gesellschaftlicher, ökologischer und technologischer Veränderungen gestaltet werden? „Es gibt viele Themen, die die Gesundheitsversorgung in Deutschland bewegen, zum Beispiel Digitalisierung und künstliche Intelligenz, interdisziplinäre Zusammenarbeit, Migration, der demographische Wandel und ökologische Krisen wie der Klimawandel. Ich freue mich sehr über die Möglichkeit, gemeinsam mit meinem Team zu erforschen, wie die gesundheitspädagogische Versorgung von Patientinnen und Patienten mit berufsbedingten Hauterkrankungen künftig aussehen sollte, um diesen Veränderungen und Herausforderungen gerecht zu werden. Die Stiftungsprofessur an der Universität Osnabrück bietet dafür hervorragende Rahmenbedingungen,“ sagt Prof. Annika Wilke. 

Rolf Keppeler, Geschäftsführer des BG Klinikums Hamburg und des iDerm, betont wie wichtig die Stiftungsprofessur für den Behandlungsauftrag des iDerm ist: „Wir gratulieren Prof. Wilke herzlich zu dieser besonderen Position. Sie hat bereits als leitende Gesundheitspädagogin am iDerm wertvolle Impulse gesetzt. Mit der Professur kann sie die Forschung im Bereich der berufsdermatologischen Prävention nun gezielt vorantreiben. Gleichzeitig können die gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse schneller in die klinische Praxis überführt werden. Das ermöglicht es uns, die Patientenversorgung an unseren Standorten auf ein höheres Niveau zu heben – ganz im Sinne der Unfallversicherungsträger.“ Die Finanzierung der Forschung läuft zunächst über fünf Jahre mit der Möglichkeit für eine Verlängerung.

Die iDerm gGmbH bildet seit ihrer Gründung im Jahr 2008 mit ihren Standorten in Hamburg und Osnabrück den Schwerpunkt der medizinisch-pädagogischen Versorgung von Versicherten aus der gesetzlichen Unfallversicherung mit beruflich bedingten Hauterkrankungen in ganz Deutschland. Sowohl die Universität Osnabrück als auch das BG Klinikum Hamburg profitieren von der Kooperation durch die enge Verzahnung, unter anderem mit dem Fachbereich Humanwissenschaften an der Universität Osnabrück, der Expertise des iDerm und der gemeinsamen Forschungsarbeit. Ziel der Verbindung der beiden berufsdermatologischen Standorte in Hamburg und Osnabrück mit einer universitären Einrichtung war von Beginn an die Optimierung der Prävention und Rehabilitation von Versicherten der Unfallversicherung mit beruflichen Hauterkrankungen auf wissenschaftlicher Basis weiterzuentwickeln.