Die schnelle und effiziente Diagnostik eines Schlaganfall-Patienten beginnt in der Notaufnahme mittels CT, CT-Perfusion und CT-Angiographie. Auch eine Kernspintomographie kann bei Bedarf jederzeit durchgeführt werden. Bei akuten Verschlüssen von Gefäßhauptstämmen des Gehirns steht uns dauerhaft eine hochmoderne Bi-Plan-Angiographie zur mechanischen Blutgerinnsel-Entfernung bereit. Dieser Eingriff wird in enger Abstimmung mit den Kollegen der Abteilung für Radiologie und Neuroradiologie durchgeführt. 

Die Stroke Unit verfügt seit 2017 über fünf von der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft zertifizierte Stroke-Betten. Durch die Integration auf der IMC-Station ist eine interdisziplinäre Versorgung einschließlich rascher internistischer Diagnostik gewährleistet. Bereits vom ersten Tag an können Krankengymnastik, Ergotherapie, Logopädie oder Neuropsychologie hinzugezogen werden. Dabei hilft die Expertise in Schluckdiagnostik-und Therapie bei der Minimierung von Komplikationen wie zum Beispiel Lungenentzündungen. Eine speziell ausgebildete Stroke-Pflege ist außerdem selbstverständlich. Durch unseren Sozialdienst kann für den weiteren Verlauf nach der Stoke Unit und der neurologische Normalstations-Behandlung die rasche Verlegung in eine geeignete Rehabilitations-Einrichtung gewährleistet werden. 

Die Anbindung an das NEVAS-Projekt im Universitätsklinikum Großhadern gewährleistet darüber hinaus den neuesten wissenschaftlichen Stand von Diagnostik und Therapie des Schlaganfalls.