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24.09.2025Wer für eine Fortbildung über 700 km unterwegs ist oder sie schon zum 12. Mal besucht, der weiß: Der Murnauer Intensivpflegetag ist längst als hochkarätige Fortbildung etabliert. Auch die 15. Auflage der renommierten Veranstaltung erwies sich erneut als voller Erfolg: Rund 180 Teilnehmende aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland nutzten die Gelegenheit, fachliche Impulse zu erhalten und sich persönlich weiterzuentwickeln.
Den Auftakt bildete ein inspirierender Vortrag von Jessica Diehm zum Thema Resilienz und emotionale Flexibilität. Sie vermittelte praxisnahe Strategien für einen Berufsalltag, der häufig mit hohen Belastungen, Schmerz und Leid verbunden ist. Anschließend bot das abwechslungsreiche Programm ein breites Spektrum an Workshops und Präsentationen.
Dabei standen besonders anspruchsvolle Situationen im Fokus, etwa Hubschraubertransporte unter intensivmedizinischer Betreuung oder die hochdynamische Simulation von Notfällen, in denen Sekunden über Leben und Tod entscheiden können. Das Themenspektrum reichte außerdem von der präzisen Versorgung von Schlaganfallpatientinnen und -patienten über die Überwachung komplexer Katecholamintherapien bis hin zum einfühlsamen Schmerzmanagement und dem sicheren Umgang mit schwierigen Atemwegen. Im Fokus stand auch die Anwendung einer konstruktiven Fehlerkultur nach dem Prinzip des „Crew Resource Managements“ oder die Stärkung der persönlichen und fachlichen Kompetenzen, die eine herausragende Intensivpflegekraft auszeichnen: schnelle Entscheidungsfähigkeit und präzises Handeln unter Stress, Empathie und Teamfähigkeit.
Ein Highlight war die Plenumsdiskussion zum Thema Sepsis. Anhand konkreter Fallbeispiele erläuterten die Referenten, wie die überarbeitete Leitlinie aus diesem Frühjahr effektiv in der Praxis umgesetzt werden kann.
Den krönenden Abschluss bildete ein Rundgang durch die Klinik: Einblicke ins Druckkammerzentrum, in die Intensivstation und den Hubschrauberhangar machten die Themen des Tages, der im Anschluss beim Dämmer-Shoppen in geselliger Runde endete, zum Ende nochmal lebendig.
Auch wenn der Alpenblick diesmal im dichten Nebel verborgen blieb, gingen die Teilnehmenden mit frischen Ideen, neuen Perspektiven und viel Weitblick nach Hause. Und dem guten Gefühl, dass sich die Reise nach Murnau wieder einmal mehr als gelohnt hat.

