Ellenbogenverrenkung (-luxation), Seitenbandriss am Ellenbogen

Die Ellenbogenluxation ist ein Notfall, der eine sofortige Behandlung erfordert. Die Verletzung kann sehr unterschiedliche Ausmaße annehmen und sollte nach der Erstbehandlung durch erfahrene Ärztinnen und Ärzte weiterversorgt werden. Der Seitenbandriss ist meist eine weniger schwere Verletzung, kann oft aber auch eine zunächst unbemerkte Verrenkung gewesen sein und dann eine Operation notwendig machen. Zur Beurteilung der Verletzungsfolgen sind immer das Röntgen und eine Magnetresonanztomografie (MRT), manchmal auch eine Computertomografie (CT), erforderlich.

Therapie und Operationsverfahren

In vielen Fällen ist eine konservative Therapie möglich, manchmal wird jedoch auch eine Operation nötig. Letztere sollte dann wiederum innerhalb von 14 Tagen erfolgen. Hier ist in der Regel – neben der Arthroskopie (Spiegelung) – ein offen chirurgisches Vorgehen erforderlich. In manchem Fällen wird die Einrichtung und Verschraubung von knöchernen Begleitverletzungen, Naht der Bänder und eventuell Behandlung von Knorpelschäden erforderlich. Der Aufenthalt im Krankenhaus dauert etwa zwei bis drei Tage.

Nachbehandlung

Nach der Operation erfolgt eine kurzfristige Ruhigstellung in einer Schiene, danach die Ausbehandlung in einer Bewegungsorthese. Intensive Physiotherapie ist für etwa zwei Monate erforderlich.