Spastische obere Extremität

Eine Hirnblutung oder ein Schlaganfall kann zu einer Spastik der oberen Extremität und damit verbundenen Bewegungsstörung der Arme und Hände führen. Auch eine infantilen Zerebralparese (ICP) kann eine Spastik der oberen Extremität nach sich ziehen. 

Nach Ausschöpfung der konservativen Therapiemaßnahmen (Physiotherapie, Ergotherapie, Schienenbehandlung, Tonus-hemmende Medikation) sowie bei entsprechendem Patientenwunsch kann eine operative Therapie durchgeführt werden. Die individuellen Ziele reichen von der Verbesserung der Pflegbarkeit bis hin zur Verbesserung der Grob- und Feinmotorik. 

Operative Therapie verbessert Bewegung und reduziert Spastik

Die operative Therapie setzt sich in der Regel aus einer Kombination von Sehnen- und Nerveneingriffen zusammen, die den passiven Bewegungsumfang verbessern und die Spastik reduzieren. Die Eingriffe erfolgen – nach präoperativer Diagnostik mit Bewegungsanalyse der oberen Extremität – in Vollnarkose im Rahmen eines stationären Aufenthaltes. Je nach Kombination der operativen Eingriffe kann direkt nach der Operation frei geübt werden, oder es erfolgt eine Ruhigstellung in einer Schiene für drei bis sechs Wochen, aus der heraus geübt werden kann. Im Anschluss an die Operation sollten physiotherapeutische und ergotherapeutische Maßnahmen fortgesetzt werden.

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