Murnau, Mai 2025 – Was im Mai 2005 als kleines biomechanisches Labor begann, ist heute ein unverzichtbarer Bestandteil der Forschung an der BG Unfallklinik Murnau sowie der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg. Mit seinem interdisziplinären Ansatz und klinischen Fokus ist das Institut für Biomechanik längst zu einem Vorzeigeprojekt über die Region hinaus geworden, von dem auch die anderen BG Kliniken bundesweit profitieren. 

In diesem Jahr feiert das Institut unter der Leitung von Professor Dr. Peter Augat sein 20-jähriges Bestehen – ein Meilenstein für die wissenschaftliche Entwicklung der BG Unfallklinik Murnau.

Seit zwei Jahrzehnten verbindet das Institut wissenschaftliche Exzellenz mit klinischem Nutzen – eine Philosophie, die das gesamte Team mit großer Überzeugung lebt. Durch verbesserte Behandlungsstrategien, moderne Technologien und effektivere Therapien entsteht eine höhere Lebensqualität für die Patientinnen und Patienten.

Von der Vision zur Institution

Den Grundstein legte 2005 ein engagiertes vierköpfiges Team mit dem klaren Ziel, die biomechanische Forschung am Standort Murnau nachhaltig voranzubringen. Schnell wuchs das Team – unterstützt durch Fachkräfte und Studierende der Ingenieurwissenschaften, Sportwissenschaften, Biologie, Physiotherapie und Medizin. Mit viel Leidenschaft, Forschergeist und Kreativität wurde das Labor weiterentwickelt – und bereits 2009 als offizielles Forschungsinstitut der Paracelsus Medizinischen Universität (PMU) anerkannt. Ein wichtiger Meilenstein, der neue Impulse setzte und die Entwicklung des Instituts maßgeblich prägte.

Forschung mit direktem Mehrwert für die Klinik

Heute nutzt das Institut modernste Methoden wie Computersimulationen zur Analyse mechanischer Belastungen in komplexen Strukturen oder hochpräzise Bewegungsanalysen des menschlichen Gangs zur Optimierung von Rehabilitationsmaßnahmen nach Verletzungen. Die enge Verzahnung mit der klinischen Praxis zeigt sich auch in der Koordination klinischer Studien, die sicherstellt, dass neue wissenschaftliche Erkenntnisse unmittelbar in die Patientenversorgung einfließen.

Zu den herausragenden Entwicklungen der vergangenen Jahre zählen unter anderem die Einrichtung eines biologischen Labors für unfallchirurgische Fragestellungen auf Zell- und Molekülebene, der Aufbau spezialisierter Prüfstände zur Simulation von Gelenkbelastungen sowie der Einsatz des 3D-Drucks zur Erstellung patientenspezifischer Modelle.

Blick in die Zukunft

„Wir sind stolz auf die bisherigen Forschungsergebnisse und Errungenschaften des Instituts für Biomechanik und freuen uns auf zukünftige Erfolge. Gemeinsam sind wir hier in Murnau bereit, medizinischen Fortschritt aktiv mitzugestalten – durch neue Technologien, internationale Zusammenarbeit und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses“, sagt Dr. Irena Schwarzer, Geschäftsführerin der BG Unfallklinik Murnau.

Mit seiner klaren Ausrichtung auf Innovation und patientennahe Forschung bleibt das Institut für Biomechanik auch in Zukunft ein zentraler Impulsgeber für die Weiterentwicklung moderner Medizin.

Auf dem Bild sind zu sehen:

Links unten: Prof. Peter Augat, Marlene Stallinger, Florian Schobel, Samia Fouladgar, Pirko Ott, Carolin Fischer, Inga Kröger, Silke Keiser, Sandra Erichsen
Links oben: Hannes Wackerle, Markus Greinwald, Mischa Mühling, Andreas Brand, Isabella Klöpfer-Krämer, Katharina Trenkwalder, Marianne Hollensteiner, Isabelle Küster, Sabrina Sandriesser