„Jerusalema Dance Challenge“: Murnauer Pflegepersonal und Patienten tanzen mit!

Es ist ein Zeichen der Hoffnung und Lebensfreude während einer weltweiten Pandemie, das die Pflegefachkräfte des Murnauer Zentrums für Rückenmarkverletzte gemeinsam mit ihren Patienten setzen. Sie tanzen den „Jerusalema Dance“ - als Ausdruck der Freude an ihrem Beruf und ihres Zusammenhalts in diesen schwierigen Zeiten.

Infos zur Pressemitteilung

27.01.2021 BG Unfallklinik Murnau

Pressekontakt

Julia Nagl

Leitung Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
08841 48-4484 E-Mail

Ein Song geht um die Welt und die Menschen tanzen dazu. Während der weltweiten Corona-Pandemie gibt es wenig Grund zur Freude. Denn wir gehen durch eine schwierige Zeit. Dass diese nur durch Zusammenhalt, eine positive Lebenseinstellung und gemeinsam bewältigt werden kann, zeigt die seit letztem Jahr im Internet kursierende „Jerusalema Dance Challenge“. Ausgelöst durch ein Tanzvideo, das einige Angolaner zum Popsong „Jerusalema“ vom südafrikanischen Komponisten Master KG online stellten, wurde die „Jerusalema Dance Challenge“ sinnbildlich zum Zeichen der Hoffnung in dieser außergewöhnlichen Situation. Sie macht Mut, vereint Menschen auf der ganzen Welt und schenkt Kraft.

Das Besondere an der Murnauer „Jerusalema Dance Challenge“

Aufgenommen, bearbeitet und geschnitten hat das Video der 16-jährige Querschnittpatient Sandro Halfter, der nach seinem Unfall im Sommer 2020 im Murnauer Zentrum für Rückenmarkverletzte behandelt wird. Trotz seiner schweren Verletzung des Rückenmarks, welche auch die Bewegungsfähigkeit seiner Hände einschränkt, beherrscht der technikaffine Jugendliche den Umgang mit dem Tablet perfekt. Er filmte den Tanz der Pflegenden und Rollstuhlpatienten geschickt an unterschiedlichen Orten der Klinik und setzte die Sequenzen anschließend zu einem Film zusammen. Sehr zur Freude von Chefärztin Dr. Doris Maier, die sich sehr angetan vom dem Video zeigt, das in ihrer Abteilung während der Weihnachtstage und um Neujahr gedreht wurde. Eine Zeit, in der die Patienten bedingt durch die Corona-Pandemie keinen Besuch empfangen konnten und die für viele Patienten, Angehörige und Mitarbeiter besonders schwierig war. „Die Teilnahme an der „Jerusalema Dance Challenge“ zeigt, dass eben nicht alles schlimm ist. Dass wir tolles, motiviertes Pflegefachpersonal haben, welches Schwierigkeiten überwinden und zurück zur Freude kommen kann – und neben seiner hohen fachlichen Qualifikation auch einen außerordentlich guten und engen Kontakt zu unseren Patienten pflegt“, so Maier weiter.

Initiiert wurde die Murnauer Teilnahme an der „Jerusalema Dance Challenge“ in der BG Unfallklinik Murnau von den Pflegefachkräften Birgit Huber und Ramona Wassermann. Ihr Ziel war es, mit dem Tanz ein positives Signal zu senden, Zusammenhalt zu zeigen und herauszublicken aus dem Arbeitsstress. Unter den durch die Pandemie erschwerten Bedingungen, mit welchen Pflegefachkräfte und Patienten weltweit konfrontiert werden, veranschaulicht das Team der Station 64 auf wunderbare Weise, wie wichtig es ist, nach vorne zu blicken, Zuversicht zu verbreiten und vor allem eins – zusammenzuhalten.

„Ich fand es sehr beeindruckend, wie schnell Patienten und alle Kolleginnen und Kollegen mit viel Freude und Begeisterung dabei waren. In kürzester Zeit haben wir als Team gemeinsam ein Zeichen gesetzt, dabei hat sich jeder auf seine Weise mit eingebracht.“, so die Initiatorin Birgit Huber.

Auf dem Bild sind von links nach rechts zu sehen: Melanie Feuchter, Konrad Fischer (im Rollstuhl), Andrea Fructuoso-Perez, Andreas Walter (im Rollstuhl), Heidi Suhner, Alexander Krötz, Herbert Ragner (im Rollstuhl) und Jörg Beitzinger (im Rollstuhl).