Jubiläumssymposium: 10. Murnauer Intensivpflegetag feiert Rosenhochzeit

234 Teilnehmer und Referenten folgten der Einladung zum 10. Murnauer Intensivpflegetag in die BG Unfallklinik Murnau, darunter Pflegende aus dem Akutpflegebereich aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz.

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19.09.2019 BG Unfallklinik Murnau

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Zudem haben 18 Aussteller rund um die Themen Extrakorporale Organersatztherapie, Frühmobilisation und Sekretmanagement auf der Intensivstation den Intensivpflegetag im Rahmen der begleitenden Industrieausstellung komplettiert.

„Der Intensivpflegetag ist eine Erfolgsgeschichte, entwickelt und organisiert von Kollegen aus der Praxis für Kollegen in der Praxis“, begrüßte Sarah Heinze, Geschäftsführerin der BG Unfallklinik Murnau, die Teilnehmer des Intensivpflegetages.

„Veränderungen prägen das pflegerische Handeln“ – Unter diesem Motto stand der diesjährige Murnauer Intensivpflegetag. Es gilt pflegerisches Grundwissen zu intensivieren, den Aspekt der Ganzheitlichkeit zu bewahren, aber auch gleichzeitig die Möglichkeiten der digitalen Zukunft in den Pflegeprozess einzubeziehen. „Back to Basics“ und „Forward into the Future“ sind die zentralen Eckpunkte, die den Intensivpflegetag maßgeblich geprägt haben. „Wir bedanken uns herzlich bei den zahlreichen Fachkräften, die unser einzigartiges Angebot der Weiterbildung in Form des Intensivpflegetages annehmen und heute zu uns gekommen sind“, so Peter Schersach, Pflegedienstleitung der BG Unfallklinik Murnau.

Besonders erfreut waren Organisatoren wie Teilnehmer über den Besuch von Staatssekretär und Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung Andreas Westerfellhaus, der in seinem Vortrag „Mehr PflegeKRAFT“ – Pflegepolitik aus erster Hand“ über seine Arbeit und Rolle als Vertreter im Deutschen Bundestag referierte und alle Anwesenden dazu aufforderte, sich aktiv mit innovativen Ideen aus der Praxis an den gängigen Brennpunkt-Themen rund um den Pflegeberuf zu beteiligen. Auf besonders großes Interesse stieß auch der Impulsvortrag von Professor Robert Roßbruch von der Universität Saarbrücken. Er diskutierte mit den Teilnehmern rechtliche Stolpersteine im Pflegealltag – ganz besonders vor dem Hintergrund des Haftungsrechtes und wie sich Pflegende im Berufsalltag schützen können.

Viele technische Errungenschaften und neue pflegewissenschaftliche Erkenntnisse ermöglichen es den Pflegekräften schon heute, sich sowohl den wachsenden Anforderungen aber auch den sich wechselnden Rahmenbedingungen professionell zu stellen. In Zukunft werden Technik und künstliche Intelligenz die Pflegenden noch mehr in ihrem Arbeitsalltag unterstützen. Diese Entwicklungen und die damit verbundenen Erkenntnisse sollen immer schneller und effizienter in den Pflegeprozess integriert werden, um somit die Pflege noch mehr auf die Bedürfnisse der Patienten abzustimmen und die Pflegequalität auf hohem Niveau zu sichern. In sieben verschiedenen Workshops, etwa zum Notfallsimulationstraining, dem Schockraummanagement oder dem Intrahospitaltransport von Intensivpatienten, haben die Teilnehmer ihr praktisches Wissen erweitert. Der Kongress klang bei einem „Dämmerschoppen“ in gemütlicher Atmosphäre und so mancher Gesprächsrunde aus. Auch in diesem Jahr verdeutlicht der Intensivpflegetag einmal mehr die interprofessionelle Zusammenarbeit in der BG Unfallklinik Murnau – ihr ist es zu verdanken, dass die Patienten optimal medizinisch, pflegerisch und therapeutisch begleitet werden können.

Die Organisatoren freuten sich über das positive Feedback der Teilnehmer und starten bereits mit den Vorbereitungen zur Folgeveranstaltung. Der 11. Murnauer Intensivpflegetag wird am 14. September 2020 stattfinden.

In sieben verschiedenen Workshops haben die Teilnehmer ihr praktisches Wissen erweitert. © BG Unfallklinik Murnau