Viszeralchirurgie

Die Viszeral­chirurgie ist ein Spezialgebiet der Chirurgie. Sie befasst sich mit der operativen Behandlung der inneren Organe. Der Name der auch „Bauchchirurgie“ genannten Viszeral­chirurgie leitet sich vom lateinischen Wort für Eingeweide, viscera, ab. 

Viszeral­chirurgische Notfall­behandlung

Viszeral­chirurgische Notfälle äußern sich meist durch plötzlich einsetzende Bauch­schmerzen, Fieber oder eine deutliche Verschlechterung des Allgemein­befindens. Nur durch dringliche ärztliche Vorstellung und Einweisung in die Notaufnahme kann eine rasche Diagnostik und Therapie erfolgen. Die operativen Behandlungen erfolgen möglichst in minimal-invasiver Technik.

Häufige viszerale Notfälle sind:

  • Entzündungen im Bauchraum
  • Organdurchbrüche
  • Darmverschluss
  • Eingeklemmte Bauchwandbrüche
  • Abszesse der Körperoberfläche, Steißbeinfisteln

Viszeral­chirurgische Paraplegiologie

Patienten mit einer Querschnitt­lähmung benötigen eine lebenslange Nachsorge und spezialisierte Behandlung. Die Viszeral­chirurgische Paraplegiologie behandelt Störungen im Bereich des Bauches und deren Folgen:

Neurogene Darm­funktions­störungen

Durch inter­disziplinäres Darm­management lassen sich eine regelmäßige Darm­entleerung sowie eine verbesserte Stuhl­kontinenz erreichen. Damit kann Folge­problemen vorgebeugt und die Lebens­qualität gesteigert werden. Gemeinsam mit den Spezialisten der Querschnitt­zentren der BG Kliniken wird ein maß­geschneiderter Therapie­plan erstellt.

Adipositas (starkes Übergewicht)

Im Rahmen eines inter­disziplinären Konzepts zusammen mit Ernährungs­beratern, Physio­therapeuten, Psychologen und Chirurgen kann für manche Patienten ein chirurgischer Eingriff (Magenbypass oder Schlauchmagen) sinnvoll sein.

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