Neue Ärztliche Direktorin an der BG Klinik Tübingen

Deutschlands erste Lehrstuhlinhaberin für Unfallchirurgie tritt ihren Dienst an

Infos zur Pressemitteilung

01.09.2020 BG Kliniken

Pressekontakt

Eva Schneider

Leitung Stabsstelle Unternehmens­­kommunikation
07071 606-3670 E-Mail

Prof. Dr. med. Tina Histing wird zum 01.09.2020 neue Ärztliche Direktorin und Direktorin der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie an der BG Klinik Tübingen. Zugleich übernimmt Histing den Lehrstuhl für Unfallchirurgie an der Medizinischen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen.

Mit ihr an der Spitze der leitenden Ärzte will die BG Klinik die optimale Versorgung von Schwerstverletzten und Traumapatienten regional und überregional weiter ausbauen. Prof. Histing ist damit die erste Ärztliche Direktorin der Unternehmensgruppe BG Kliniken und Deutschlands erste Lehrstuhlinhaberin für Unfallchirurgie.

Wegen einer zunehmend älteren Bevölkerung in Deutschland sieht Prof. Histing besonders die Alterstraumatologie als zentrales Thema für die Unfallchirurgie der kommenden Jahre. Seit 2016 hat sich im klinikeigenen Zentrum für Alterstraumatologie bereits ein interdisziplinäres Team auf die Versorgung von älteren Patienten spezialisiert. Gemeinsam mit Prof. Histing will die BG Klinik Tübingen nun an bestehende Strukturen anknüpfen und sich auch überregional noch stärker als Zentrum der Spitzenversorgung von Becken- und Acetabulumfrakturen etablieren. Marcus Herbst, Geschäftsführer der BG Klinik Tübingen, freut sich auf die kommende Zusammenarbeit: „Durch ihre ausgesprochene klinische Expertise und ihre Managementerfahrungen als geschäftsführende Oberärztin und Lehrbeauftragte des Universitätsklinikums des Saarlandes bringt Prof. Histing exzellente Voraussetzungen für ihre neuen Aufgaben mit“.

Zusätzlich zu ihrer Position als Ärztliche Direktorin und Direktorin der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie übernimmt die 42-Jährige den Lehrstuhl für Unfallchirurgie an der Medizinischen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen. Der wissenschaftliche Schwerpunkt der gebürtigen Saarländerin liegt auf der Erforschung der gestörten Frakturheilung, insbesondere bei Stoffwechselerkrankungen und im höheren Alter. Zudem arbeitet Prof. Histing an klinischen Studien zur Beckenchirurgie und Alterstraumatologie. Damit passen ihre universitären Forschungsschwerpunkte ideal zum klinischen Profil der BG Klinik in Tübingen: „Mein Ziel ist es, eine möglichst effiziente Symbiose von innovativer Patientenversorgung für Unfallverletzte, Klinischer Forschung und Grundlagenforschung zu schaffen“, erklärt die neue Ärztliche Direktorin ihre Pläne für Tübingen.

Prof. Dr. Michael Bamberg, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Tübingen (UKT), möchte in enger Abstimmung mit der neuen Ärztlichen Direktorin die Zusammenarbeit zwischen beiden Kliniken weiter ausbauen. Gemeinsam will man die Strukturen für ein Zentrum für muskoloskeletale Chirurgie schaffen, um dieses auch über den Medizinstandort Tübingen hinaus national und international bekannt zu machen. Sowohl Bamberg als auch Histing schätzen die Voraussetzung hierfür ideal ein. 

Prof. Dr. Bernd Pichler, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen, sieht in der neuen Ärztlichen Direktorin der BG Klinik ebenfalls eine große Bereicherung für die unfallchirurgische Lehre in Tübingen: „Prof. Histing hat als Lehrbeauftragte am Universitätsklinikum des Saarlandes zahlreiche innovative Impulse eingebracht. Wir sind davon überzeugt, dass ihre langjährigen Erfahrungen dazu beitragen werden, den Studierenden in Tübingen eine hervorragende und praxisrelevante unfallchirurgische Lehre anbieten zu können.“

Seit Jahren engagiert sich Prof. Histing auch in verschiedenen Gremien und Fachgesellschaften. Unter anderem ist sie Mitglied im Präsidium des Beirates  der AOTrauma Deutschland sowie im nicht-ständigen Beirat der DGU (Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie). Zudem hat sie bisher die universitären Oberärztinnen und Oberärzte im Präsidium der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) vertreten.