Bergmannstrost erhält Gold-Auszeichnung für hohe Standards in der Händehygiene

Zum dritten Mal in Folge wurde das BG Klinikum Bergmannstrost mit dem Zertifikat „Saubere Hände“ in Gold ausgezeichnet.

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08.12.2021 BG Klinikum Bergmannstrost Halle

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Christian Malordy

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Die Auszeichnung bestätigt den Einsatz der Klinik für richtige Händedesinfektion und damit für aktiven Patientenschutz. „Hygienische Händedesinfektion ist eine einfache, aber besonders effektive Maßnahme für die Sicherheit unserer Patienten. Sie hilft deutlich, Infektionen durch sogenannte Kranken­hauskeime zu verringern und ist auch ein wichtiger Baustein bei der Verhinderung von Corona-Infektionen“, erklärt Krankenhaus­hygienikerin Dr. Silvia Fanghänel. Als erstes Krankenhaus in Sachsen-Anhalt hatte das Bergmannstrost bereits 2014 das Zertifikat „Saubere Hände“ in Gold erworben.

Für das Zertifikat überprüft die „Aktion Saubere Hände“ wichtige Parameter wie die Umsetzung der Händehygiene auf allen Stationen des Hauses und regelmäßige Weiterbildungen zum Thema Händehygiene. Unter anderem wird im Rahmen der Zertifizierung die Anzahl der Händede­s­infektionsmittel-Spender geprüft. Mit 440 Spendern auf den 18 Stationen des Klinikums liegt das Bergmannstrost sogar weit über den Anforderungen für eine Goldauszeichnung (276 Spender).
 „Ziel ist es, unsere Mitarbeitenden immer wieder für das Thema Händedesinfektion zu sensibilisieren und weiterzubilden“, erläutert Silvia Fanghänel die Maßnahmen.  Regelmäßig werden für Mitarbeitende sogenannte Handabklatsch­untersuchungen durchgeführt, mit denen festgestellt werden kann, ob und mit welchen Keimen die Hände besiedelt sind. Und mit Hilfe fluoreszierender Desinfektionslösung können Benetzungslücken an den Händen sichtbar gemacht werden.

„Eine unserer wichtigsten Maßnahmen sind die sogenannten Compliance-Beobachtungen“, so Silvia Fanghänel. Dabei begleiten die Hygienefachkräfte die Behandlungsteams auf Station, den Intensivbereichen oder der Notaufnahme und beobachten und dokumentieren die Einhaltung der Händedesinfektion. „Uns war wichtig, diese Maßnahme auch in der stressreichen Pandemiezeit fortzuführen, um die Patientensicherheit in dieser außerordentlichen Hygienesituation zu unterstützen.“ 1077 Mal führte das Team von Silvia Fanghänel solche Beobachtungen im Jahr 2021 durch.

Im Bergmannstrost werden auch die Patienten in die Maßnahmen zur Händehygiene einbezogen – ein weiterer Aspekt, der in die zwei Jahre gültige Zertifizierung „Saubere Hände“einfließt. „Unsere Patienten erhalten bei der stationären Aufnahme einen Informations­flyer, der sie über die Händedesinfektion im Krankenhaus aufklärt und sie aktiv einbindet“, so Fanghänel. So gibt es im gesamten Haus zusätzliche Händedesinfektionsmittel-Spender auch außerhalb der Patienten- und Behandlungszimmer, die Patienten und Besucher jeder Zeit nutzen können.

Das Thema Händehygiene ist zudem fest in die Weiterbildung von Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten integriert. Die jährlich stattfindende Aktionswoche fand 2021 virtuell im Intranet statt. „Und alle unsere Pflege-Azubis gestalten im Rahmen ihrer Ausbildung einmal einen ‚Tag der Händehygiene‘“.

Das Bergmannstrost ist Partnerklinik im Netzwerk Hygiene in Sachsen-Anhalt und arbeitet in dieser Funktion selbst an der Entwicklung von Hygienestandards mit.
Die „Aktion Saubere Hände“ ist eine nationale Kampagne zur Verbesserung der Händehygiene in deutschen Gesundheitseinrichtungen, die mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit ins Leben gerufen wurde.

Foto : Der Test mit der UV Schwarzlichtlampe und fluoreszierender Desinfektionslösung macht Benetzungslücken an den Händen sichtbar. (BG Klinikum Bergmannstrost Halle, Jan Pauls)