
Bergmannstrost probt den Ernstfall
Im Rahmen einer großangelegten Übung der Stadt Halle trainierte das Bergmannstrost seine Abläufe bei einem Massenanfall von Verletzten (MANV). Erstmals konnte dabei die Dekontaminationseinheit der Rettungswache getestet werden.
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26.04.2024Pressekontakt

Christian Malordy
Am 27. April trainierte die Stadt Halle das Szenario einer Großschadenslage mit Gefahrenstoffen, woran sich auch das Bergmannstrost beteiligte. Das Klinikum hat die großangelegte Übung genutzt, um die eigenen Abläufe bei einem Massenanfall von Verletzten (MANV) im Notfallzentrum und erstmals auch in der Dekontaminationseinheit der Rettungswache am Bergmannstrost zu erproben.
Drei „Schwerverletzte“ und 25 weitere „Patienten“ mussten von dem Ärzte-und Pflegeteam innerhalb kurzer Zeit erstuntersucht und triagiert werden. Und das im laufenden Betrieb der Notaufnahme.
Die besondere Herausforderung: Zehnverletzte Personen wurden durch Gefahrenstoffe kontaminiert und mussten in der Rettungswache Bergmannstrost dekontaminiert werden. Zudem kamen mehrere Leichtverletzte - wie im wahren Leben auch - auf eigene Faust in die Notaufnahme und standen plötzlich vor der Tür.
„Dass wir sehr viele Patienten mit unterschiedlicher Verletzungsschwere gleichzeitig vorsorgen müssen, ist auch für uns keine Routine, kann aber jederzeit vorkommen. Umso wichtiger ist es, solche Szenarien regelmäßig zu trainieren und unsere Abläufe und Konzepte zu prüfen. So bekommen wir wichtige Hinweise für künftige, reale Großschadensereignisse, wo dann jeder Handgriff sitzen muss“, so Dr. Christian Dumpies, der unser Notfallzentrum leitet.