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Beste Versorgung für Schwerstverletzte in Mitteldeutschland – Bergmannstrost als überregionales Traumazentrum bestätigt

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27.06.2025

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Das BG Klinikum Bergmannstrost Halle wurde als überregionales Traumazentrum rezertifiziert und erfüllt damit weiterhin die hohen Anforderungen an die Behandlung von Schwerstverletzten. Die Zertifizierung erhält das Klinikum nach einem intensiven Prüfverfahren gemäß den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) und des Traumanetzwerks DGU. „Als Spezialklinik für Unfallverletzte behandeln wir Patientinnen und Patienten mit im deutschlandweiten Vergleich überdurchschnittlich schweren Verletzungen. Trotzdem liegt die Sterblichkeitsrate seit Jahren konstant unter dem statistisch zu erwartenden Wert. Die erneute Zertifizierung als überregionales Traumazentrum ist für uns eine wichtige Bestätigung und Auszeichnung dieser Arbeit“, erklärt Prof. Dr. Philipp Kobbe, Ärztlicher Direktor des BG Klinikums Bergmannstrost Halle. Das Bergmannstrost ist eines von fünf überregionalen Traumazentren im Traumanetzwerk Sachsen-Anhalt.

Aufgabe des Zentrums ist es, Patienten mit lebensbedrohlichen, seltenen und besonders komplizierten Mehrfachverletzungen bestmöglich zu behandeln. „Dafür steht rund um die Uhr, an sieben Tagen in der Woche ein Team aus erfahrenen Ärzten und spezialisierten Pflegekräften verschiedener Fachrichtungen bereit, die bis zu fünf Schwer- und Schwerstverletzte zeitgleich versorgen können“, so Kobbe. Zudem nutzt das Bergmannstrost ein selbst entwickeltes Konzept zur Notfallbehandlung von Schwerstverletzten, mit dem die Ärzte lebensrettende Zeit gewinnen: Nach Einlieferung des Patienten in der Notaufnahme erfolgt innerhalb weniger Minuten in einem hochspeziell eingerichteten Schockraum mit integriertem Computertomographen die vollständige Diagnostik der Unfallverletzungen. Parallel übernimmt ein interdisziplinäres ärztliches und pflegerisches Team die intensivmedizinische Betreuung und bereitet den Patienten für die nachfolgenden operativen und konservativen Behandlungen vor. „Wenn die Zeit drängt, kann auch im Schockraum operiert werden“, so Philipp Kobbe, der selbst Unfallchirurg ist und die Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am Bergmannstrost sowie am Universitätsklinikum Halle leitet. 

Jährlich nimmt das Bergmannstrost mehr als 100 Polytrauma-Patienten auf, ca. 1.300 schwerstverletzte Patientinnen und Patienten wurden in den letzten 10 Jahren hier behandelt. „Unsere Schwerpunkte sind dabei Verletzungen der Extremitäten, der Wirbelsäule und des Beckens, ebenso schwere Verbrennungen, Schädel-Hirn-Verletzungen sowie Verletzungen der Hand. Häufig handelt es sich dabei um Arbeits- oder Wegeunfälle, auf die wir als berufsgenossenschaftliches Klinikum spezialisiert sind“, erklärt Philipp Kobbe. 

Das Bergmannstrost ist seit 2010 überregionales Traumazentrum des Traumanetzwerks Sachsen-Anhalt, an dem insgesamt 18 Kliniken beteiligt sind. 

Bild: Blick in den Schockraum des BG Klinikums Bergmannstrost Halle
Quelle: BG Klinikum Bergmannstrost Halle, Daniel Flaschar