Die Zentrale Notaufnahme steht Notfallpatientinnen und -patienten 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr als Anlaufstelle zur Verfügung. Das interprofessionelle und interdisziplinäre Team sondiert zunächst anhand des Krankheits- oder Unfallbildes, gemäß einer medizinischen Ersteinschätzung (Triage), wie dringend die Behandlung ist.  Eine durchgehende Expertise wird nach Facharztstandard vorgehalten. Neben zwei modern ausgestatteten Schockräumen ist ein CT in direkter Nähe vorhanden, um eine bestmögliche Versorgung zu gewährleisten. Eine Beobachtungsstation mit sechs Behandlungsplätzen wird 2023 fertiggestellt.

Neben der akutstationären Behandlung ist das Klinikum auch in der präklinischen und rettungsmedizinischen Versorgung von überregionaler Bedeutung: Am BG Klinikum Duisburg sind mit dem Rettungstransporthubschrauber (RTH) Christoph 9, einem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) und einem Rettungstransportwagen (RTW) alle wesentlichen Rettungsmittel stationiert.

Erfahrene Pilotinnen und Piloten des Luftfahrtbetriebes der
Bundespolizei-Fliegergruppe Sankt Augustin, speziell ausgebildete Notfallsanitäterinnen und -sanitäter der Berufsfeuerwehr Duisburg und erfahrene Notärztinnen und -ärzte des BG Klinikums Duisburg fliegen jährlich rund 1.100 Einsätze.

Rettungs- und Notfallmedizin stellt hohe Ansprüche an alle beteiligten Akteure. Das Zentrum für Notfallmedizin /Zentralambulanz agiert dabei als Schnittstelle zwischen der notfallmedizinischen Betreuung am Unfallort und der klinischen Behandlung. Für eine lückenlose Versorgung von der Unfallstelle bis zur stationären Behandlung und Genesung arbeiten Ärztinnen/Ärzte, Pflege- und Therapiekräfte aus verschiedenen Fachbereichen zusammen.

Die Organisation und Durchführung von Trainings-Modulen, wie z. B. Schockraumtraining oder Reanimations-Trainingsprogrammen (BLS- und ACLS) sind im klinischen Alltag wichtig, um für Notfälle bestens gerüstet zu sein. Unter Einbeziehung aller notfallmedizinisch relevanten Fachabteilungen des Krankenhauses wird dies über das Zentrum für Notfallmedizin / Zentralambulanz abgebildet.

Bei der Bewältigung von Großschadensereignissen und größeren Amok- und Terrorlagen kommt dem BG Klinikum Duisburg eine überregional tragende Rolle zu. Um diesem Anspruch gerecht werden zu können ist es notwendig, das Krankenhaus intensiv auf drohende Gefahren vorzubereiten. Dazu trägt der Bereich Katastrophenmedizin, der ein integraler Bestandteil des Zentrums für Notfallmedizin ist, bei.

Hierbei ist eine enge Zusammenarbeit und Vernetzung mit den zuständigen Behörden (Feuerwehr, Polizei, Bundesministerium für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz) obligat. Ebenso stellt die Vorbereitung eines Krankenhauses, als sogenannte kritische Infrastruktur (KRIS), auf den Umgang mit inneren Gefährdungslagen (z. B. Brand, Stromausfall, Wasserausfall) eine große Herausforderung dar.

Bei Bedarf kann die Fachexpertise der verschiedenen Spezial-Sprechstunden der hiesigen Zentralambulanz genutzt werden. Die Organisation der Sprechstunden wird über das Zentrum für Notfallmedizin / Zentralambulanz übernommen. Gerne können Sie sich auf der Homepage einen Überblick über die Sprechstundenangebote verschaffen.