IT-Infrastruktur und Cybersicherheit: hochverfügbar und sicher

Die BG Kliniken verfügen über eine leistungsfähige IT-Infrastruktur und damit über das Fundament einer jeden Klinik-Digitalisierung. Die Herausforderung besteht nunmehr darin, diese Infrastruktur für ihre künftigen Aufgaben zu justieren und sinnvoll zu ergänzen. Ziel ist eine Enterprise-Architektur, die eine reibungslose standortübergreifende Zusammenarbeit aller BG Kliniken ebenso ermöglicht wie die Kommunikation mit unseren Partnerschaften im Gesundheitswesen.

Ein Team aus IT-Verantwortlichen hat eine Strategie erarbeitet, um die Enterprise-Architektur in unserer Infrastruktur zu etablieren. Das Gremium entwickelt beispielsweise das Corporate Network BG Kliniken (CNBGK) weiter und prüft, inwieweit wir unseren Cloud-Service-Provider-Ansatz weiterverfolgen. Dieser CSP-Ansatz erlaubt es einzelnen Standorten schon heute, zentral gehostete Applikationen und digitale Services bereitzustellen. 

Die BG Kliniken folgen dem Rat ihrer IT-Expertinnen und -Experten, auch in Zukunft auf zentrale digitale Services und Lösungen zu setzen. Wir vermeiden auf diese Weise unerwünschte Redundanzen, erzielen Synergien und Skaleneffekte, nutzen unsere Ressourcen effizient und steigern unser Mengengerüst in Beschaffungsprozessen. Zentral heißt aber nicht zentralistisch. In der IT streben wir ein föderalistisch organisiertes Betriebsmodell und dazugehöriges Prozess- und Service-Management an. So bleibt der lokale Bezug erhalten und wir können individuelle Kundenbedürfnisse berücksichtigen. Wir werden den standortübergreifenden Datenaustausch ermöglichen und dezentrale Rechenzentrumsstrukturen gemeinsam optimal auslasten.

Krankenhäuser stehen laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik vermehrt im Fokus von Cyberattacken. Meistens versuchen die Kriminellen, Server und Router lahmzulegen oder Daten zu verschlüsseln, um Geld zu erpressen. Im schlimmsten Fall kann der Ausfall bestimmter Teile der klinischen Infrastruktur die Gesundheit von Patientinnen und Patienten gefährden. Solchen Risiken stemmen wir uns mit aller Kraft entgegen und investieren fortlaufend in unsere IT.

Das Krankenhauszukunftsgesetz formuliert hohe Ansprüche an die Digitalisierung von Krankenhäusern in Deutschland. Unser Projekt DataCenter wird dazu beitragen, unsere IT-Infrastruktur hochverfügbar zu machen. Das heißt konkret: Wir etablieren einen redundanten und sicheren Rechenzentrumsbetrieb – rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Dabei setzen wir auf moderne Fabric-Technologien und standardisierte Security-Prozesse über alle Standorte hinweg. Darüber hinaus sorgen wir stets für die notwendigen Kapazitäten. Wir erreichen das, indem wir skalierbare und nachhaltige IT-Systeme einsetzen und dank guter Service-Prozesse rechtzeitig auf Veränderungen reagieren. 

Unsere Netzwerke sichern wir zukünftig, indem wir einheitliche LAN-, WLAN-, WAN-, Internet-, VPN- und Remote-Access-Komponenten beschaffen. Bei der Implementierung achten wir auf etablierte Security-Baselines und Security-Prozesse. Darüber hinaus würdigen wir Qualitätsmerkmale und Service-Levels, zum Beispiel was die Verfügbarkeit und Ausfallzeiten betrifft.

Wir werden den Nutzerinnen und Nutzern unserer Systeme, Softwarelösungen und Applikationen Zugangsrechte einräumen, die ihrer jeweiligen Rolle entsprechen. Unser Identitäts- und Zugriffsmanagement (Identity and Access Management, IAM) plant individuelle Benutzerkonten sowie Rollen- und Gruppenprofile. Letztere ermöglichen es der Personalbetreuung, neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Zugangsinformationen innerhalb kürzester Zeit zukommen zu lassen.