Frau bei der Arbeit am Bildschirm

Strukturierte Daten und Interoperabilität

Eine erfolgreiche und effiziente Patientenversorgung hängt zunehmend davon ab, wie schnell und sicher alle Beteiligten auf die wesentlichen Daten zugreifen können. Die BG Kliniken stellen sich dieser Herausforderung, indem sie ihre Daten strukturieren. Außerdem gestalten wir unsere Systeme interoperabel, um einen flüssigen Datentransfer zu gewährleisten.

Ob in der Unfallchirurgie, der Hand- und Mikrochirurgie, der septischen Chirurgie, Neurologie und Neurochirurgie – die BG Kliniken erheben eine Fülle klinischer Daten. Dieser Schatz wächst stetig, und wir wollen ihn künftig noch intensiver zur Qualitätssicherung und in der Forschung nutzen, beispielsweise in unseren überregional bekannten Zentren zur Versorgung von Rückenmarks- oder Brandverletzten. Der Schlüssel liegt in der fortschreitenden Digitalisierung im Gesundheitswesen. Unser Ziel besteht darin, die Daten strukturiert bereitzustellen. Außerdem müssen alle Zugriffsberechtigten sie untereinander schnell und sicher austauschen können. 

Vorteile strukturierter Daten: Klarheit und Effizienz 

Welche Bedeutung strukturierte Daten für die Versorgung haben, möge ein Beispiel illustrieren: Viele Patientinnen und Patienten machen sich die Mühe, Befunde und Arztbriefe zu scannen und sie uns per E-Mail zu schicken. Im Klinikalltag fehlt aber oft die Zeit, ausführliche Mails und Anhänge gründlich zu lesen. Zudem lassen sich Scans oder Handyfotos nicht als strukturierte Daten in die Kliniksysteme überführen. Dies aber wäre die Grundlage dafür, dass sich ein Arzt oder eine Ärztin ein umfassendes Bild vom Gesundheitszustand eines Menschen machen kann. Abhilfe schaffen wir perspektivisch durch ein Patientenportal und die elektronische Patientenakte. 

Paul Hellwig
„Mithilfe interoperabel arbeitender Systeme legen wir die Basis digitalisierter Behandlungsprozesse. Unser Ziel: Wir wollen den Datenschatz der BG Kliniken heben und nutzen.“
Paul Hellwig

Chief Data Officer

Bausteine einer digitalen Infrastruktur

Hinter unserem klinikübergreifenden Digitalisierungsvorhaben stehen etliche einzelne Projekte. Zusammen schaffen sie die Voraussetzung dafür, die digitale Transformation im Krankenhaus erfolgreich voranzutreiben.

Interoperabilität statt Daten-Silos 

Klinische Daten in die passende Form zu bringen, ist der erste Schritt. Der zweite besteht darin, sie für alle verfügbar zu machen, die sich an der Behandlung eines Menschen beteiligen. Zu diesem Zweck werden wir die Interoperabilität unserer IT-Systeme und Softwarekomponenten erhöhen.