Michaela Allard im Selbststudium: Die 34-Jährige studiert nebenberuflich im Master-Studiengang „Management im Gesundheitswesen“.

„Man wird wahrgenommen – und gefördert“

Karriere in der Pflege: Die stellvertretende Pflege­leiterin Michaela Allard beginnt mit Unter­stützung der BG Klinik Tübingen ein neben­berufliches Studium.

Als stellvertretende Pflegeleiterin der Intensiv­station gehört die Personal­planung zu einer ihrer Kern­aufgaben. „Wir sorgen im Hinter­grund dafür, dass der Laden läuft, packen aber natürlich auch mal selbst mit an“, sagt sie. Auf dem Flur spricht sie noch kurz mit einer Kollegin, die ab morgen einen neuen Aus­zu­bildenden anleitet. 

Sie selbst ist dann nicht auf Station, sondern in der zentralen Praxis­anleitung: Hier koordiniert sie an einem Tag pro Woche die Praxis­anleitenden, steht Aus­zu­bildenden als Ansprech­partnerin zur Verfügung. Zusätzlich arbeitet sie in der Pflege­fach­beratung, schreibt pflege­fachliche Stellung­nahmen, auf denen Ent­scheidungen der Reha-Manager basieren.

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„Man ist hier keine Nummer und wird individuell gefördert.“
Michaela Allard

Stellvertretende Pflegeleiterin

Michaela Allard ist es wichtig, auch persönlich für Aus­zu­bildende und Praktikantinnen da zu sein. Die Arbeits­bedingungen in der BG Klinik Tübingen bieten ihr die Möglichkeit dazu: „Es sind oft die Kleinig­keiten, die den Unter­schied machen. Hier ist man keine Nummer, der Umgang miteinander ist angenehm.“

Es passte von Anfang an

Die 34-Jährige kam selbst 2017 als Praktikantin im Rahmen ihres „Pflegemanagement“-Studiums in die BG Klinik Tübingen – und ist geblieben. „Mein Bauchgefühl war von Anfang an gut, schon beim Vorstellungs­gespräch. Während meines Praktikums in der Pflege­direktion hat sich dieser positive Eindruck bestätigt.“

Nach ihrem Praxis­semester blieb Michaela Allard als fest­ange­stellte Mitarbeiterin in der BG Klinik: Mit einer 60-Prozent-Stelle auf der Intensiv­station bot sich ihr die Möglichkeit, neben­beruflich weiter fest im Sattel zu sitzen. Als sie 2019 ihr Studium mit dem Bachelor abschloss, hatte sie schon eine Fest­anstellung auf der Intensiv­station in Aussicht.

Dabei war das Interesse von Michaela Allard an der BG Klinik Tübingen anfangs ganz pragmatisch begründet: „Ich hatte schon in der Uniklinik gearbeitet und wollte sehen, wie die Arbeit in einem kleineren und spezialisierten Haus ist.“ 

Wertschätzung und Förderung

Dass sich dies in Sachen Karriere­planung durch­aus als Vorteil erweisen kann, machte sich früh bemerkbar: „Hier in der BG habe ich das erste Mal erfahren, wie wirkliche Wertschätzung der eigenen Arbeit aussieht. Man wird wahr­genommen und – wenn man die Voraus­setzungen mitbringt und das möchte – auch gefördert.“ Aufgrund ihrer viel­fältigen Erfahrung mit anderen Kliniken weiß sie: „Das ist keine Selbst­verständlichkeit.“

Nach einem halben Jahr stieg sie bereits zur stellvertretenden Pflegeleiterin der Intensiv­station auf. 

Ihr organisatorisches Talent kommt ihr auch aktuell zugute: Seit Anfang 2021 studiert sie berufs­begleitend im Master­studiengang „Management im Gesundheits­wesen“. Die BG Klinik Tübingen fördert ihre Ausbildung durch Übernahme der Studien­gebühren. Michaela Allard ist überzeugt davon, dass sich die Unter­stützung durch ihren Arbeitgeber für beide Seiten auszahlt: „Ich merke jetzt schon, wie das Erlernte meine Berufs­praxis positiv beeinflusst. Ich reflektiere viel mehr, vor allem bei der Mitarbeiter­führung.“ 

  1. Personalplanung auf der Intensivstation: Als stellvertretende Pflegeleiterin ist Michaela Allard unter anderem für den Dienstplan verantwortlich.

    Personalplanung auf der Intensivstation: Als stellvertretende Pflegeleiterin ist Michaela Allard unter anderem für den Dienstplan verantwortlich.

  2. Pflegealltag: Michaela Allard und ihre Kollegin bringen den Patienten nach der Körperpflege in Seitenlage, um sein Gesäß vor Druckstellen zu schützen.

    Pflegealltag: Michaela Allard und ihre Kollegin bringen den Patienten nach der Körperpflege in Seitenlage, um sein Gesäß vor Druckstellen zu schützen.

  3. Auch das tägliche Ausfallmanagement gehört zu den Aufgaben der stellvertretenden Pflegeleiterin. Michaela Allard fragt eine Mitarbeiterin, ob sie einspringen kann.

    Auch das tägliche Ausfallmanagement gehört zu den Aufgaben der stellvertretenden Pflegeleiterin. Michaela Allard fragt eine Mitarbeiterin, ob sie einspringen kann. 

  4. Praxisanleitung auf der Intensivstation: Michaela Allard erklärt der Auszubildenden, welche Dokumente sie während ihres Einsatzes zu führen hat.

    Praxisanleitung auf der Intensivstation: Michaela Allard erklärt der Auszubildenden, welche Dokumente sie während ihres Einsatzes zu führen hat.

  5. Michaela Allard im Selbststudium: Die 34-Jährige studiert nebenberuflich im Master-Studiengang „Management im Gesundheitswesen“.

    Michaela Allard im Selbststudium: Die 34-Jährige studiert nebenberuflich im Master-Studiengang „Management im Gesundheitswesen“.