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19.08.2025Sie haben noch weitere Fragen?
Mit dem ersten Tübinger Lappenkurs hat die Klinik für Hand-, Plastische, Rekonstruktive und Verbrennungschirurgie an der BG Klinik Tübingen ein neues, praxisorientiertes Weiterbildungsformat im Bereich der Mikrochirurgie etabliert. Elf Fachärztinnen und Fachärzte aus Deutschland und der Schweiz nahmen am Kurs teil und wurden von sieben erfahrenen Tutorinnen und Tutoren intensiv betreut.
Der unter der Schirmherrschaft der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Mikrochirurgie (DAM) stehende Kurs ermöglichte es den Teilnehmenden, ihr chirurgisches Armamentarium im Hinblick auf Lappenplastiken an der unteren Extremität zu erweitern. Ein besonderer Fokus lag hierbei auf den vaskularisierten Knochentransplantaten, einschließlich der Verwendung von CAD/CAM-gefertigten Individualimplantaten.
Besonders positiv bewertet wurden die vaskularisierten Knochentransplantate, darunter die freie Fibula, die mediale Femurkondyle und der vaskularisierte Beckenkamm. Die Teilnehmenden lobten die realitätsnahe Präparation, die intensive Betreuung sowie den interaktiven Austausch mit den Dozierenden.
Ein zentrales Anliegen des Kurses war es, die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Plastischer Chirurgie, Unfallchirurgie und Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie zu fördern sowie den Einsatz moderner Techniken wie CAD/CAM-gestützter Verfahren zu vermitteln. Dieser Ansatz wurde von den Teilnehmenden besonders hervorgehoben.
„Wir freuen uns darauf, das Konzept weiter auszubauen und neue Impulse für die Weiterbildung junger, mikrochirurgisch tätiger Kolleginnen und Kollegen zu setzen“, betont PD Dr. Dominik Steiner. Auch der Klinikdirektor Univ.-Prof. Dr. Adrien Daigeler zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden und ergänzt: „Aufgrund der positiven Resonanz ist bereits eine Fortsetzung des Lappenkurses für das Jahr 2026 geplant.“
