Unser Experte für Knieendoprothetik: Dr. med. Michael Kremer

Roboterassistierte Knieendoprothetik – sind die Vorteile spürbar?

Arthrose ist heute eine weit verbreitete Erkrankung: Knapp die Hälfte aller Menschen über 65 ist betroffen. Dabei zählt das Knie- und Hüftgelenk zu den am stärksten beanspruchten Gelenken.

In Deutschland werden daher jährlich mehr als 170.000 künstliche Kniegelenke implantiert.

Infos zur Pressemitteilung

27.10.2025

Pressekontakt

Rita Krötz

Referentin Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit
069 / 475-1534 E-Mail

Die BG Unfallklinik Frankfurt am Main lädt am 19. November 2025 unter dem Motto „Roboterassistierte Knieendoprothetik“ zu einer Informationsveranstaltung ein. Besucherinnen und Besucher erhalten Einblicke zu Erkrankungen, Vorbereitung, Ablauf einer Knieendoprothese sowie zum Einsatz einer robotischen Assistenz im OP.

Die Veranstaltung beginnt um 16:00 Uhr. Das Endoprothesen-Team unter der Leitung von Sektionsleiter Endoprothetik (EPZmax), Dr. Michael Kremer, informiert im Konferenzzentrum der Klinik. 

Eine Anmeldung ist erforderlich unter veranstaltung[at]bgu-frankfurt.de.

Herkömmlich oder roboterassistiert?

Der Ablauf einer roboterassistierten Kniegelenksoperation entspricht einer herkömmlichen Implantation: Es werden keine zusätzlichen Schnitte benötigt, der gesamte Ablauf ist nur unwesentlich anders als bei einer „konventionellen“ Operation.

Der Roboter bietet jedoch klare Vorteile: Er optimiert die Implantatposition, unterstützt bei präzisen Sägeschnitten und ermöglicht eine individuelle Anpassung an die Anatomie des Patienten. Während des Eingriffs erstellt das System ein 3D-Modell des Kniegelenks, sodass der Chirurg virtuell die beste Ausrichtung planen kann und kleinste Änderungen sichtbar werden. Dadurch lässt sich das Implantat millimetergenau positionieren – bei maximaler Schonung des Weichteilmantels und minimalem Operationstrauma.

Während der Planung und des anschließenden Sägens ermöglicht der Roboter feine 
Korrekturen – insbesondere in komplexen Situationen. Diese Technik kann zu einem natürlicheren Gefühl des künstlichen Gelenks beitragen. Wichtig ist: Die Technik soll Vertrauen schaffen, nicht die Kontrolle übernehmen. Dies liegt immer in der Hand des Operateurs. Durch den Roboter steht eine erhöhte Sicherheit und individuelle Anpassung im Mittelpunkt.

„Unsere Erfahrungen zeigen: Roboterassistierte Eingriffe ermöglichen eine schnellere Regeneration und ein natürlicheres Gefühl mit dem neuen Gelenk“, resümiert der Experte Dr. Michael Kremer.