Gelenkinfektion

Gelenkinfektionen sind relativ seltene, dafür aber sehr schwer zu behandelnde Erkrankungen des Bewegungsapparates. Zur Erkennung einer solchen, teilweise schwer zu erkennenden, Gelenkinfektion werden diverse diagnostische Mittel eingesetzt.

Unbehandelte Gelenkinfektionen haben gravierende Folgen: Der Befall eines Gelenkes durch pathogene Erreger, meistens Bakterien, führt zu einer Entzündung und schließlich zu der Zerstörung des Gelenks.

Die häufigsten Ursachen sind gelenknahe offene Frakturen oder perforierende Verletzungen. Nicht selten entstehen Gelenkinfektionen nach diagnostischen Arthroskopien (Gelenkspiegelungen), arthroskopischen Operationen oder Punktionen des Gelenkes.

In der Therapie ist die akute Infektion von der chronischen Infektion zu unterscheiden. Eine akute Gelenkinfektion stellt einen unfallchirurgischen Notfall dar und bedarf der sofortigen Intervention von einem erfahrenen Operateur.

Ziel der Therapie von Gelenkinfektionen ist die dauerhafte Infektberuhigung und der Erhalt eines stabilen Gelenkes mit guter Funktion sowie einer belastungsfähigen Extremität. Unerlässlich für ein gutes Behandlungsergebnis ist es, direkt nach dem Eingriff mit der postoperativen intensiven Physiotherapie zu beginnen.
 

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