Gesichts­traumatologie: Weichgewebs­verletzungen

Reine Weichgewebsverletzungen des Gesichtes, also beispielsweise Riss-Quetschwunden, Schnittverletzungen oder Tierbisswunden werden schnellstmöglich versorgt, um eine möglichst geringe, ästhetisch unauffällige Narbenbildung zu ermöglichen.

Bei tieferen Wunden ist in der Regel eine an plastisch-gesichtschirurgischen Prinzipien orientierte Wundversorgung mit feinem Nahtmaterial erforderlich, die je nach Umfang in Vollnarkose oder örtlicher Betäubung erfolgt.

Bei oberflächlichen Verletzungen und bei Kindern ist ggf. auch eine Versorgung durch abbaubare Fäden  oder Klammerpflaster möglich.

Größere oder Defektwunden erfordern eine plastische Rekonstruktion des Gesichtes meist mit Lappenplastiken aus der näheren Umgebung, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.

Gelegentlich wird die Nachbehandlung mit einer Wundsalbe, z. B. mit Silikonpflastern, empfohlen, chirurgische oder laserassistierte Narbenkorrekturen sind frühestens 9-12 Monate nach dem Unfall möglich.

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