Intermittierender Katheterismus (IK) bei neurogener Harnblasen­funktions­störung

Beim Intermittierendem Katheterismus (IK) wird die Harnblase in regelmäßigen Zeitabständen durch Einführen eines Katheters entleert.
 

In der Regel wird dieser Vorgang vier bis sechs Mal am Tag durchgeführt. Im Gegensatz zu transurethralen oder suprapubischen Dauerkathetern verbleibt der Katheter also nicht dauerhaft in der Harnblase, sondern wird nach Entleerung umgehend wieder entfernt. Hierdurch kommt es statistisch seltener zu komplizierten Harnwegsinfekten. Des Weiteren sind die Betroffenen in Ihrer Mobilität weniger eingeschränkt und das Sexualleben erfährt keine Beeinträchtigung. 

Der IK stellt seit mehreren Jahrzehnten den Goldstandard zur Blasenentleerung bei neurogener Harnblasenfunktionsstörung dar. Dieser kann als intermittierender Selbstkatheterismus (ISK) von den Betroffenen selbst oder als intermittierender Fremdkatheterismus (IFK) von Dritten, beispielsweise bei nicht ausreichender Handfunktion, durchgeführt werden. Mittlerweile kommen häufig sogenannte hydrophile, vorbeschichte Katheter zum Einsatz, die durch ihre wasserbindende Oberfläche besonders schonend für die Harnröhren- und Blasenschleimhaut sind.

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