Covid-19: Präventive Maßnahmen zum Schutz von Patient*innen und Mitarbeiter*innen

Die dynamische Entwicklung des Covid-19 hat die Klinik dazu veranlasst, zusätzlich zu den bereits etablierten Maßnahmen, weitere Vorbereitungen zu ergreifen, um unsere Patient*innen und Mitarbeiter*innen zu schützen“, erklärt Abir Giacaman, Geschäftsführerin der BG Unfallklinik Frankfurt.

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27.03.2020 BG Unfallklinik Frankfurt am Main

Pressekontakt

Rita Krötz

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
069 475-1534 E-Mail

Die Versorgung von Unfall-Patient*innen aller Versicherungsträger bleibt in der BG Unfallklinik Frankfurt uneingeschränkt bestehen.
Unfall-Patient*innen, die selbständig oder in Begleitung die Notaufnahme der BG Unfallklinik Frankfurt aufsuchen, werden auch weiterhin rund um die Uhr versorgt. Die Notaufnahme dient als Anlaufstelle und ist ausschließlich über den Haupteingang zu erreichen. Hier steht das gesamte notfallmedizinische Spektrum der Klinik uneingeschränkt an sieben Tagen der Woche, 24 Stunden am Tag zur Verfügung.   

Zur reinen Abklärung von Corona-Verdachtsfällen wird dringend gebeten, keine Krankenhäuser aufzusuchen. Dafür stehen die Hausärzte sowie die Gesundheitsämter zur Verfügung. 

Bei der Durchführung von geplanten Operationen und Terminen gibt es jedoch Einschränkungen, wie die Aufforderung der Bundesregierung dies vorsieht.

Dies gilt auch bei den Sprechzeiten, nur noch medizinisch unaufschiebbare Sprechstunden werden durchgeführt. Alle anderen, auch Spezialsprechstunden werden bzw. wurden bereits abgesagt.
Sprechstunden im Bereich Reha/Heilverfahrenskontrolle finden im eingeschränkten Maße statt. Wir erfassen jedoch diese verschobenen Termine, damit wir sie, wenn die Zeit wieder dafür geeignet ist, sukzessive abzuarbeiten und unsere Patient*innen in gewohnter Qualität zu behandeln.

Die BG Unfallklinik Frankfurt gehört als unfallchirurgisches Traumazentrum im Frankfurter Pandemieplan zu den Kliniken der Eskalationsstufe drei und damit zu der letzten Stufe, wenn es um die Versorgung von Covid-19 Patient*innen geht.

Nichtsdestotrotz hat die Klinik vor gut drei Wochen einen Krisenstab eingerichtet, der täglich die Lage bewertet und in Abstimmung mit Gesundheits­behörden und der Konzernleitung auf aktuelle Entwicklungen reagiert und wichtige Entscheidungen trifft. Alle Berufsgruppen arbeiten in engem Schulterschluss und mit herausragendem Engagement an dem obersten Ziel, die Patient*innenversorgung in hoher Qualität auch weiterhin zu gewährleisten. 

In dieser Zeit hat sich das gut etablierte Hygienemanagement der BG Unfallklinik besonders gezeigt. Die gut strukturierten Hygienepläne enthalten u.a. Vorgaben zur Prävention von Infektionen  sowie Informationen zu speziellen Verhaltens­weisen im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus. Die Inhalte der Hygienepläne werden stets erneut geschult.

„Bei Coronaviren, die respiratorische Erkrankungen verursachen können, erfolgt die Übertragung primär über Sekrete des Respirationstraktes. Gelangen diese infektiösen Sekrete an die Hände, die dann beispielsweise das Gesicht berühren, ist es möglich, dass auch auf diese Weise eine Übertragung stattfindet. Deshalb ist eine gute Händehygiene wichtiger Teil der Prävention“,  erklärt der Hygieniker und Chefarzt der Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie, Dr. Rolf Teßmann. 

Aktuell verzeichnet die Klinik noch keine positiv auf Covid-19 getestet erkrankten Patient*innen und ist von Lieferengpässen derzeit nur im beschränkten Maß betroffen. Dennoch erfolgten in den letzten Wochen bereits eine Vielzahl an präventiven Maßnahmen, um den Schutz der Patient*innen - und Mitarbeiter*innen sicherzustellen. Ein wichtiger Baustein ist das grundsätzliche Besucherverbot. Der Kontakt zu den Patient*innen sollte telefonisch erfolgen.
Nur in dringenden Fällen (zum Beispiel schwerstkranke Angehörige, Präsenzbedarf wegen Demenz der Angehörigen) kann der Besuch als Ausnahme gestattet werden.

So ist derzeit der Zugang zur Klinik nur durch den Haupteingang möglich und wird kontrolliert, damit ausschließlich Mitarbeiter*innen der Klinik und Notfallpatient*innen Zutritt zum Gebäude erhalten.

Der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Dr. Reinhard Hoffmann bemerkt „dass das Klinikpersonal gut vorbereitet ist, um die Bevölkerung weiterhin zu versorgen. Ärzt*innen, Pflegekräfte, Therapeut*innen und Kolleg*innen in den administrativen Bereichen ziehen alle an einem Strang. Die Aufrechterhaltung unseres Gesundheitssystems hat auch in Frankfurt höchste Priorität.“ 

 „Die Bevölkerung kann sich sicher sein, dass wir alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um unseren Versorgungsauftrag auch unter den vorhersehbaren schwierigen Umständen weiterhin bestmöglich zu erfüllen. Wir möchten diese Gelegenheit aber auch nutzen, um an alle Mitmenschen zu appellieren, durch ihr eigenes Verhalten im privaten und beruflichen Umfeld mitzuwirken, damit die Ausbreitung des Virus eingedämmt und verlangsamt wird. Nur gemeinsam können wir die Krise bewältigen, jeder in seiner Rolle.“ so die Geschäftsführerin Abir Giacaman.