Geschäftsführer Rolf Keppeler, der Ärztliche Direktor Prof. Karl-Heinz Frosch, HPMC-Chefärztin Prof. Susanne Rein u. der Vorsitzende der Geschäftsführung Dr. Harald Müller (v.l.n.r.)

Prof. Susanne Rein wird neue Chefärztin der Hand-, Plastischen- und Mikrochirurgie in Boberg

Chefarztwechsel nach 26 Jahren: Zum 1. September 2025 übernimmt Prof. Dr. Susanne Rein die Leitung der traditionsreichen Fachabteilung für Hand-, Plastische- und Mikrochirurgie und Zentrum für Schwerbrandverletzte am BG Klinikum Hamburg.

Infos zur Pressemitteilung

01.09.2025

Pressekontakt

Christiane Keppeler

Leitung Unternehmens­kommunikation und Marketing
040 7306-1310040 7306-1706 E-Mail

Die erfahrene Fachärztin für Chirurgie sowie Plastische und Ästhetische Chirurgie mit Zusatzbezeichnung Handchirurgie Prof. Dr. Susanne Rein tritt die Nachfolge von Dr. Klaus-Dieter Rudolf an, der nun in den Ruhestand gegangen ist. Prof. Rein ist besonders ausgebildet in den Bereichen Spezielle Unfallchirurgie, Notfallmedizin sowie Sportmedizin. Während der letzten sieben Jahre arbeitete sie als Leitende Oberärztin in der Klinik für Plastische und Handchirurgie mit Brandverletztenzentrum am Klinikum Sankt Georg in Leipzig. Seit 2023 leitet sie außerdem das Referat für Handchirurgie der Deutschen Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie. Während ihrer Zeit in Leipzig hatte sie zudem eine außerplanmäßige Professur an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg inne.

Wissenschaft trifft auf interdisziplinäre Zusammenarbeit

An ihrem Wechsel an das BG Klinikum Hamburg reizt die Medizinerin besonders die interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie die enge Verbindung von klinischen und wissenschaftlichen Aufgaben. „Meine Schwerpunkte entsprechen sehr genau dem Behandlungsspektrum des BG Klinikums, das auf die Akutversorgung sowie die Rehabilitation schwerverletzter und berufserkrankter Patientinnen und Patienten spezialisiert ist“, sagt Prof. Susanne Rein. „Besonders spannend finde ich die Vielfalt des Fachgebiets in Hamburg: zum einen die Handchirurgie, zum anderen die Brandverletztenmedizin und die Rekonstruktion von Verletzungsfolgen. Letztere erfolgt bei komplexen Wunden in interdisziplinärer Zusammenarbeit – darauf freue ich mich sehr.“

Eine Kombination aus klinischer Arbeit, Forschung und Lehre

Seit Gründung der Abteilung für Hand-, Plastische- und Mikrochirurgie am BG Klinikum Hamburg ist Prof. Susanne Rein die vierte Person auf dem Chefarzt-Posten des Fachbereichs. Sie tritt damit ein bedeutendes medizinisches Erbe an: 1963 gründete Prof. Dieter Buck-Gramcko am BG Klinikum die erste eigenständige Abteilung für Hand- und Plastische Chirurgie in Deutschland. Heute ist die Abteilung zertifiziertes Hand-Trauma-Center mit einem 24/7-Replantationsdienst, der auch komplexeste Handverletzungen und Amputationen versorgt. Darüber hinaus prägt die Abteilung internationale Standards.

An diese medizinische Qualität will nun auch Prof. Susanne Rein anknüpfen: „Mir ist die klinische Ausbildung der ärztlichen Kollegen und Kolleginnen sehr wichtig“, sagt Prof. Rein. „Ich möchte beispielsweise die mikrochirurgischen Fähigkeiten der Ärzte und Ärztinnen weiter fördern. Zudem unterstütze ich es, wenn mein Team sich in Techniken wie der Lasertherapie bei Brandverletzten weiter spezialisiert.“ Die Rolle der Chefärztin ist mit einer neu eingerichteten W3-Professur für Hand- und Replantationschirurgie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) verbunden. „Somit sind neben klinischen Studien auch experimentelle Arbeiten in der Grundlagenforschung möglich, so dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BG Klinikums auch akademisch weiter ausgebildet werden können“, betont Prof. Rein. „Die Synergie mit dem UKE und mit anderen Kooperationspartnern, beispielsweise der Abteilung für Handchirurgie am Wilhelmstift, wird unsere Arbeit bereichern, Innovationen fördern und damit vor allem den Patientinnen und Patienten zugutekommen.“