
Forschung
Mit allen geeigneten Mitteln das bestmögliche Ergebnis erzielen. Das ist unser gesetzlicher Auftrag, dem wir auch in der Forschung verpflichtet sind.
Das Labor für Biomechanik bildet einen Knotenpunkt in der Forschung des Klinikums. Es unterstützt Forschungsvorhaben auf vielfältige Weise und trägt mit eigenen Entwicklungen zum wissenschaftlichen Fortschritt bei.
Das Labor für Biomechanik am BG Klinikum Hamburg steht für eine praxis- und patientennahe klinische Forschung und Entwicklung. Es bildet eine Schnittstelle zwischen den innovativen Ideen unserer Mediziner und deren Umsetzung zum Wohle der Patienten. Als interdisziplinäre Einrichtung unterstützt das Labor methodisch und technisch bei vielen klinischen Fragestellungen. Es werden Bachelor-, Master-, Promotions- und Habilitationsarbeiten betreut und unterstützt.
Ziel unserer Arbeit ist es, neue und verbesserte Technologien zur Behandlung von Verletzungen des Bewegungsapparates zu finden. Die entwickelten Methoden sollen schnell und effektiv in die klinische Praxis umgesetzt werden. Gemäß dem berufsgenossenschaftlichen Leitmotiv „Mit allen geeigneten Mitteln“ wird damit ein wichtiger Beitrag für eine optimale Patientenversorgung geleistet.
Unsere Forschungsschwerpunkte sind die Entwicklung von Implantaten, deren Testung und der Prototypenbau in Zusammenhang mit unfallchirurgischen und orthopädischen Fragestellungen. Zum Beispiel hat das Labor maßgeblich an der Entwicklung und Optimierung winkelstabiler Osteosyntheseplatten (Knochenplatten) mitgewirkt, die mittlerweile als medizinischer Standard gelten.
Unsere Forschungsprojekte erstrecken sich über vielfältige Bereiche und Fachabteilungen. Zudem ist das BG Klinikum Hamburg an multizentrischen Studien beteiligt.
Einen Überblick über die wichtigsten, aktuellen Forschungsprojekte gibt die folgende Zusammenstellung:
- Elektronische Instrumentierung von Osteosynthese-Implantaten zum Monitoring des Heilungsverlaufs und zur Überlastprävention (IOMON) – Teilvorhaben Biomechanik und Klinik, gefördert vom BMBF
- Differenzierung zwischen aseptischer Pseudarthrose und Infektpseudarthrose anhand molekularbiologischer, histopathologischer und laborchemischer Kriterien, gefördert durch die DGUV
- Weiterentwicklung und Validierung der Hamburger Prognosescores HandAF und HandDAU, gefördert von der DGUV
- Entwicklung phasenspezifischer Sets von Screening-Indikatoren und Outcomemaßen für die neurotraumatologische Rehabilitation von Versicherten der gesetzlichen Unfallversicherung, gefördert durch die DGUV
- Evaluation des Umsetzungskonzeptes FAUST-II in der Erstbehandlung bei SAV-Fällen, gefördert von der DGUV
- Wissenschaftliche Begleitevaluation zur Einführung und Verbreitung des Algorithmus zur praxisgerechten Diagnostik und Therapie bei Schädel-Hirn-Traumen im bezahlten Sport, gefördert durch die VBG
- Biomarker in der Diagnostik leichter Schädel-Hirn-Traumen durch Nutzung der Eye-Tracking und Virtual Reality Technik, gefördert durch die DGUV
- ICF-basierte Prädiktion des Outcomes in der Rehabilitation nach Trauma, gefördert durch die DGUV
- Teilhabebezogene Zielerreichung durch Heil- und Hilfsmittel bei Patienten mit mobilitätseinschränkenden Lähmungssyndromen, gefördert durch den Innovationsfond des G-BA
- Implantierbares Mikrosystem zur Rückenmarksadaptation bei einer Behandlung der Querschnittlähmung, gefördert vom BMBF
- Querschnittlähmung mit neurogener Harnblasenfunktionsstörung als möglicher Risikofaktor für Harnblasen-Karzinome
- Psoriasis und Beruf: Evaluation von Klinik, Risikofaktoren und Präventionsmaßnahmen, gefördert durch den Deutschen Psoriasis Bund
- Systematische Literaturrecherche zur Identifikation subjektiver Krankheitstheorien von Patientinnen und Patienten mit ekzematösen Hauterkrankungen, gefördert von der BGW