Schädel-Hirn-Verletzung

Eine Verletzung des Kopfes oder Schädel-Hirn-Verletzung kann zu einer Funktionsstörung des Gehirns führen.

Sie kann durch Gewalteinwirkungen auf den Kopf durch Schlag, Sturz oder Aufprall entstehen und ist bei Menschen unter 45 Jahren die häufigste Todesursache. Mehr als die Hälfte aller im Straßenverkehr verletzten Personen erleiden ein Schädel-Hirn-Trauma.

Die Dauer der Bewusstlosigkeit und die Rückbildung der Symptome bestimmt eine gebräuchliche, aber sehr schematische Einteilung des Schädel-Hirn-Traumas (SHT) in drei Schweregrade: von Gehirnerschütterung, über Gehirnprellung bis hin zu Gehirnquetschung. Eine andere Einteilung orientiert sich an der Glasgow Coma Scale (GCS):

Die interdisziplinäre Erstversorgung erfolgt im Schockraum. Die gemeinsame Untersuchung des bzw. der Verletzten mit anderen Fachdisziplinen und die Absprache der erforderlichen Therapieschritte bietet eine optimale Behandlung aller erlittenen Verletzungen. Bei etwa jedem dritten Patienten tritt eine Blutung im Schädel auf. Besonders häufig werden posttraumatische Hämatome bei Schädelfrakturen beobachtet.

Operation:

Neben der sofortigen Versorgung der Personen ist die frühe Erkennung und Behandlung von Folgezuständen nach Kopfverletzungen Gegenstand unserer Arbeit. Durch die Implantation einer Hirndruckmesssonde kann zum Beispiel auf eine Erhöhung des Hirndruckes nach einem Unfall sehr früh reagiert und die intensivmedizinische oder operative Therapie optimiert werden. Blutungen oder verschobene Schädelbrüche werden sofort durch einen erfahrenen Neurochirurgen operiert.

Intensivmedizinische Behandlung:

Leichtere Verletzungen werden im eigenen Stationsbereich versorgt. Die Behandlung schwerverletzter Patienten erfolgt auf der interdisziplinären Intensivstation oder der Wachstation. Hier steht ein Neurochirurg mit allen erforderlichen  Überwachungsverfahren rund um die Uhr zur Verfügung.

Frührehabilitation:

Je nach der im Vordergrund stehenden Beeinträchtigung durch das erlittene Schädel-Hirn-Trauma erfolgt die Auswahl des besten Anschlussheilverfahrens, nach Abschluss der Akutbehandlung.

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