Frühreha­bilitation

Die Frührehabilitation beinhaltet parallel die Akutversorgung und die Rehabilitation von schwer- und schwersterkrankten Patientinnen und Patienten aus allen Bereichen der Medizin mit dem Schwerpunkt der Neurologie, beginnend bereits in der Beatmungsphase auf der Intensivstation.

Die ausstehende Akutdiagnostik wird komplettiert und die akutmedizinischen Komplikationen so behandelt, dass die schnellstmögliche Herstellung der Rehabilitationsfähigkeit das übergeordnete Ziel darstellt. 

Die Patientinnen und Patienten werden von einem Team aus therapeutischer Pflege, hochspezialisierten Therapiefachkräften, Sozialdienst etc. und multidisziplinären Rehabilitationsmedizinerinnen und Rehabilitationsmedizinern behandelt. Nur so können die folgenschweren Unfälle und Erkrankungen optimal in einem umfassenden Ansatz erfolgreich frührehabilitiert werden. 

Ziel der frührehabilitativen Behandlung ist das Wiedererlangen der kompletten Selbstständigkeit sowie der vollumfänglichen Teilhabe durch den Einsatz aller geeigneten Mittel. 

Diese Leistung in dem BG Klinikum Hamburg

Die Fachübergreifende Frührehabilitation verfügt über eine hochmoderne Weaning-/IMC-Unit für bis zu 14 Patienten.
Nach Abschluss des Weanings werden die Patienten langfristig z. T. Monitor-überwacht auf der Normalstation der Frührehabilitation.

Im Schwerpunkt werden Patienten der gesetzlichen Krankenkassen und der privaten Krankenkassen behandelt.

Knapp zwei Drittel der Patienten sind primär neurologisch erkrankt. Ein gutes Drittel sind muskuloskelettale Patienten mit dem Schwerpunkt Polytraumata bei SGB VII-Patienten.

Die wesentlichen Indikationen der Behandlung sind:
- Patienten nach Hirninfarkten oder Hirnblutungen,
- nach Schädel-Hirnverletzungen,
- nach kardiopulmonaler Reanimation,
- Polytraumata/Mehrfachextremitätenverletzungen oder
- Patienten nach Langzeitbeatmung nach komplizierten Eingriffen, sowohl am Herzen als auch am Abdomen.

Ein besonderer Schwerpunkt der Abteilung ist die Behandlung von schwersten Schluckstörungen (Dysphagie) besonders bei neurologischer Genese. Es steht ein umfangreiches Trachealkanülen- und Dysphagiemanagement bis hin zur pharyngealen Elektrostimulation zur Verfügung, um viele der Patienten von dem Tragen einer Trachealkanüle abtrainieren zu können oder eine Trachealkanüle zu vermeiden.

Das neuropsychologische Team innerhalb der Frührehabilitation ist spezialisiert zusätzlich auf die Diagnostik und Behandlung von schwerst bewusstseinsgestörten Patienten, z. B. Patienten im Syndrom der reaktionslosen Wachheit mit neuropsychologischer Diagnostik und Behandlungsschwerpunkt.

Es sind 20 Berufsgruppen an der Behandlung unserer Patienten beteiligt, die etablierte Behandlungskonzepte aus ihren Bereichen in die Behandlung unserer Frühreha-Patienten mit einbringen.

 

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