Brust­wieder­herstellung mit Implantaten

Eine einfache und risikoarme Möglichkeit der Brust­rekonstruktion ist das Einsetzen von Implantaten. Dies ist insbesondere möglich, wenn lediglich die Brustdrüse ohne Haut entfernt werden musste (sogenannte hautsparende Mastektomie). Diese Operation ist über ganz kleine Schnitte möglich. 

Mussten jedoch größere Hautanteile entfernt werden, muss vorab ein Gewebe­expander eingesetzt werden. Der Expander ist ein leeres Implantat, das nach und nach über ein Ventil mit einer Koch­salz­lösung gefüllt wird, um die Haut für das verbleibende Implantat zu dehnen. Während der Wiederaufbau-Operation wird der Expander wieder entfernt und das Implantat eingesetzt. 

Die Operation findet in Vollnarkose statt, es ist ein stationärer Aufenthalt von zwei bis drei Tagen nötig.

Vor- und Nachteile des Brust­auf­baus mit Implantaten

Das Einsetzen von Implantaten ist ein relativ einfacher und risikoarmer Eingriff von 60 bis 90 Minuten. Das Implantat kann jederzeit durch Eigengewebe ersetzt werden, wenn das Ergebnis nicht mehr zufrieden­stellend ist.

Bei dünner Haut können wellige Unregel­mäßig­keiten der Prothesen­oberfläche erkennbar werden. Der Körper kann aufgrund von Abwehr­mechanismen mit einer narbigen Schrumpfung des Bindegewebes um das Implantat reagieren (Kapselfibrose). Hierdurch kann die Brust eine unschöne Form erhalten und über­empfindlich werden. 

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