Narbenbehandlung und Narbenchirurgie

In unserer Abteilung für Plastische, Hand- und Rekonstruktive Mikrochirurgie wenden wir uns störenden Narben nach Unfällen oder operativen Eingriffen durch schonende, konservative Therapiekonzepte und innovative Operationstechniken zu.

Leiden auch Sie an einer schmerzhaften, juckenden oder sogar funktionell beeinträchtigenden Narbe? Das muss nicht sein.

Unfälle und Operationen mit Zerstörung der Integrität der Haut führen unweigerlich zur Entstehung von Narben. Ob eine Narbe nach operativen Eingriffen reizlos abheilt, hängt nicht nur von der entsprechenden Operationstechnik und dem verwendeten Nahtmaterial ab, sondern maßgeblich auch von der peniblen Nachsorge und Narbenpflege.

In den meisten Fällen benötigen Narben bis zu 12 Monate, um zu reifen. Dabei passen sie ihr zunächst rötliches, entzündliches Erscheinungsbild der umgebenden Haut an, werden flach und somit weniger sichtbar. Ziehen Narben über Gelenke, können sie schrumpfen und kontrahierende Narbenstränge ausbilden. Diese sind nicht nur ästhetisch unansehnlich und störend, sondern können auch zu Funktionseinschränkungen der betroffenen Region führen.

Wächst eine Narbe wulstig aus oder zieht sogar über die eigentlichen Verletzungsgrenzen hinaus, dann spricht man je nach Ausmaß und Eigenschaften von einer Hypertrophie oder Keloid-Bildung. Diese werden oft als schmerzhaft und juckend empfunden und können sich bei ständigem Kratzen leicht entzünden. Im schlimmsten Fall können sich alte, instabile Narben zu bösartigen Narbentumoren entwickeln.

Dem kann vor allem im Reifungsprozess der Narbe durch suffiziente, konservative Behandlung vorgebeugt werden. Silikonnarbenpflaster, Kompressionsverbände und Kortisoninjektionen können neben Medical Needling (Nadelwalze) und Bestrahlung die Reifung einer Narbe positiv beeinflussen.

Operative Narbenversorgung

Reicht diese Therapie nicht aus, können spezielle plastischchirurgische Eingriffe, wie Z-Plastiken, W-Plastiken und Ähnliches sinnvoll sein. Ziel der operativen Narbenversorgung ist es, Narbenstränge zu lösen, Narbenverläufe in vorgegebene Hautspannungslinien zu verlegen und Funktionseinschränkungen zu beheben sowie das kosmetische Erscheinungsbild zu verbessern. Um das perfekte Ergebnis zu erreichen, arbeiten wir eng mit auf Narbentherapie spezialisierten Physio- und Ergotherapeuten zusammen.

Abteilung für Plastische, Hand- und Rekonstruktive Mikrochirurgie

Sara Ariah

Chefarztsekretariat

069 475-­2323069 475-­2343E-Mail

Ob Ihre Narbe operativ versorgt werden soll und was heutzutage durch nicht-operative Maßnahmen möglich ist, kann im Zuge einer klinischen Untersuchung mit anschließendem Beratungsgespräch geklärt werden. Dabei ist es unerheblich, ob Sie sich Ihre Verletzung im privaten Umfeld oder während der Arbeit zugezogen haben.

  1. Prof. Dr. med.

    Christoph Hirche

    Kontakt

Informationen zu unserer Abteilung für Plastische, Hand- und Rekonstruktive Mikrochirurgie

Unsere Abteilung um­fasst ver­schiedene Fach­bereiche mit unter­schiedlichen Behandlungs­schwerpunkten. Zu diesen sowie zu der von uns ge­nutzten modernsten Medizin­technik und den neuesten Operations­techniken informieren wir Sie auf den neben­stehenden Fachbereichs­seiten.